Autor | Grossmann-Hensel, Katharina (*1973) |
Titel | Mein Papa ist Pirat |
Originaltitel | - |
Genre | Kinderbuch |
Altersempfehlung | ab 4-5 Jahren |
Seiten | 24 |
Erscheinungsjahr | 2008 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | www.annettebetz.de (Teil v. Ueberreuter) |
ISBN | 978-3-219-11349-5 |
Wertung | |
Inhalt
Als Papa abends nach Hause kommt, riecht er so komisch nach Fisch. Da verrät er seinem kleinen Sohn ein Geheimnis: Er ist nämlich Pirat! Morgens fährt er mit dem Fahrrad zum
Hafen und segelt dann hinaus auf's Meer, um Schätze zu suchen und sich mit Meeresungeheuern zu unterhalten...
Rezension
Die farbigen Illustrationen der Autorin zeigen die Figuren aus teils ungewöhnlicher oder eher unmöglicher Perspektive. Auf manchen Bildern ist der Vater des Ich-Erzählers so
riesig, dass sich Tische und Stühle daneben einzig ausnehmen. Arme, Beine und der gesamte Körper wirken irgendwie verbogen. Es gilt zudem eine Doppelseite mit dem Querschnitt
des Schiffes zu bewundern, auf dem es viel zu entdecken gibt, etwa die Kamele unter Deck oder die Kombüse. Schön würde ich die Zeichnungen allerdings nicht nennen.
Der Papa des kleinen Jungen spinnt eine gehörige Portion Seemannsgarn und berichtet von einer Kuh, die für frische Milch sorgt, von lieben Meeresungeheuern und der ersten
Begegnung mit der späteren Mama des Filius. Leider ist das alles eher behäbig erzählt und der Vater verliert sich in Beschreibungen vom Essen an Bord und dem Beutezeug bei den
Japanern. Dabei hat er absolut keine Ahnung von der Seefahrt und sagt "links" und "rechts" statt "backbord" und "steuerbord". Sein Sohn ist da gebildeter als er und überführt
ihn des öfteren der Schwindelei. Doch woher kommt es, dass Seemonster alle englisch sprechen und man sie wie folgt ansehen sollte: "Schielen beruhigt alle Ungeheuer überall immer."?
Soll wohl lustig sein, aber so richtig wollte uns dieses Buch nicht gefallen und unsere Tochter bat mich bereits nach zwei Seiten darum, mit dem Vorlesen aufzuhören. (Januar 2012)
Schon gewusst?