Autor | Friedrich, Matthias (Text) & Thiele, Jens (Illustration) |
Titel | Rita und der tollste Papa der Welt |
Originaltitel | - |
Genre | Kinderbuch |
Altersempfehlung | 4-6 Jahre |
Seiten | 50 |
Erscheinungsjahr | 2002 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Ravensburger |
ISBN | 978-3-473-33084-1 |
Wertung | |
Inhalt
Ritas Rattenpapa ist für einige Wochen nach Afrika gereist, um den dortigen Hausbau zu studieren. Natürlich vermisst seine kleine Tochter ihn sehr,
besonders wenn ihr bester Freund, der Esel Wim, ständig davon erzählt, was sein Vater so alles kann. Da erfindet Rita kurzerhand die haarsträubendsten
Abenteuer, die ihr Papa angeblich erlebt hat...
Rezension
Das großformatige Buch (296 x 214 x 10 mm) wird bis zum Rand mit den farbigen Illustrationen gefüllt, dazwischen findet sich der Text, der stets gut zu lesen ist. Die Farben
sind vielfältig, aber eher gedeckt und nicht sonderlich ansprechend. Es gibt viel Braun, Orange und Grün, weshalb die Bilder wirken, als entsprängen sie
den 60er Jahren. Kurz gesagt, sie wirken altmodisch. Der Blickwinkel ändert sich immer wieder, mal sieht man die Sene von oben, mal aus einer Badewanne
heraus oder man blickt Rita und Wim über die Schulter. Der Inhalt der Illustrationen ist ebenfalls ungewöhnlich, da das kleine Rattenmädchen manches
wörtlich versteht (es stehen "riesige Schlangen" vor dem Laden, Austernbänke), die Häuser aus Kürbissen, Kastanien, Holz und Pilzen bestehen und weil
Rita die abenteuerlichstem Geschichten erfindet,. Schön würde ich die Bilder allerdings nicht nennen.
Mit jedem Lügenmärchen, das Rita erfindet, bringt sie sich tiefer in die Bredouille, denn letzten Endes wird ihr Papa zurückkehren und spätestens dann
ihr Lügengebäude zum Einsturz bringen. Das macht neugierig auf den Schluss, denn schließlich hat sie ihren besten Freund belogen. Was nicht ungewöhnlich ist,
denn viele Kinder wollen ihre Eltern als die größten und besten darstellen. Rita jedoch bekommt immer heftigere Gewissensbisse und da dies ein Kinderbuch ist,
wendet sich alles zum Guten. Lehrreich, aber etwas zäh. (Mai 2012)