Autor | Eidechser, Moritz & Wilharm, Sabine (Illustration) |
Titel | Du nudelnackte Nuckelnase |
Originaltitel | |
Genre | Kinderbuch |
Altersempfehlung | ab 3 Jahren |
Seiten | 24 |
Erscheinungsjahr | 2007 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Carlsen |
Wertung | |
Inhalt
Der dicke kleine Brillenträger lehnt sich keifend aus seinem Haus und beschimpft alle, die an ihm vorübergehen. Doch dann schlägt ein Kater zurück und mit ihm alle Passanten, bis alle fröhlich mit selbst erfundenen Begriffen um sich werfen...
Rezension
Der griesgrämige dicke Mann erfährt die aus Kinderbüchern allseits bekannte Läuterung und findet schließlich, nachdem er sein eigenes Gift zu schmecken bekommen hat, viele neue Freunde.
Das alles wird in adrett gezeichneten Bildern deutlich, in denen klare Linien vorherrschen und recht wenig Details zu finden sind. Die Perspektive bleibt stets dieselbe, auch wenn hin und
wieder näher heran und wieder weg gezoomt wird. Gut finde ich, dass die Bilder eine solche Dynamik aufweisen, dass man fast die Bewegungen der Figuren zu sehen meint. Die Größenverhältnisse
stimmen dagegen überhaupt nicht und die Tiere können nicht nur sprechen, sondern tragen auch noch Kleidung. Die Wörter wiederum sind wunderbar munter-fröhlich, kreuz und quer auf der Seite
ausgerichtet und zeigen die Ausgelassenheit, mit der die Protagonisten sie benutzen. Vorliegender Band hat übrigens den Aufdruck Pixi-Serie 169 – Nr. 1520. Glänzendes Papier, in Farbe und
in Deutschland gedruckt, für nur € 0,95!
Was die Schimpf- und Kosenamen angeht, bin ich etwas enttäuscht. Sind manche noch ganz nett (vor allem die titelgebende Erfindung) überraschen die meisten nicht durch ihren Ideenreichtum,
sondern durch ihre Absurdität. So klingen "Igelige ImmerInsel" oder der "TrommelTrötende TuckerTanker" sehr holprig und bei einigen Buchstaben hätte man sicher eine bessere Alternative finden
können. Doch vielleicht sollen diese schrägen Schimpftiraden ja gerade das tun, nämlich dazu anregen, mit dem Kind zusammen neue Worte zu ersinnen? Letztere mögen zumindest den Klang der
Alliterationen, obwohl sie für uns Erwachsene misstönend scheinen. (Oktober 2009)
Schon gewusst?
Das erste Pixi-Buch erschien im Jahre 1954, als Per Hjald Carlsen nach einer preisgünstigen Alternative suchte, qualitativ hochwertige Bilderbücher für Kinder auf den Markt zu bringen.