Autor	Tan, Shaun (1974*)
Titel	Die Fundsache
Originaltitel	The Lost Thing
Genre	Kinderbuch / Comic
Altersempfehlung	ab 4-6 Jahren
Seiten	32
Erscheinungsjahr	2000
Auszeichnungen
Verfilmungen
Verlag	Hachette Australia Pty Limited
Website des Autors	www.shauntan.net
ISBN	978-0-7344-1138-9
Wertung

Illustrationen
Handlung

Inhalt

Der Ich-Erzähler ist wie immer auf der Suche nach neuen Kronkorken für seine Sammlung, als ihm am Strand etwas ins Auge fällt. Ein Ding, das nicht dorthin zu gehören scheint und das irgendwie verloren wirkt. Der Junge spielt stundenlang mit dem verlorenen Objekt, um sich dann damit aufzumachen, auf die Suche nach einem Ort, an dem es bleiben kann...

Rezension

Bei einem solchen Format (310 x 238 x 4 mm, "Printed in China", Seitenzahlen fehlen) lassen sich natürlich viele Einzelheiten unterbringen und diese findet man denn auch reichlich. Aber nicht in den Illustrationen selbst, sondern in dem Hintergrund darum herum. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob Tan einfach Seiten aus irgendwelchen Fachbüchern, vor allem über Mathematik und Physik, kopiert oder die Formeln und schematischen Zeichnungen selbst erschaffen hat. Jedenfalls gibt es dadurch eine Menge zu sehen, doch da vieles überlappt, fehlt und dementsprechend unvollständig ist, ignoriert man das Gewusel alsbald. Die Illustrationen des Autors würde ich allerdings nicht als Augenschmaus bezeichnen, sind die Farben doch sehr trist, vor allem braun, ocker, grau und das gedämpfte Rot des "lost thing". Es ist eine öde, freudlose Gegend, die Tan auf's Papier gebracht hat und die Gesichter der Menschen wirken ebenso leer und unzufrieden.
Die Handlung ist sehr simpel, ebenso wie die Sprache des Autors. Die Sätze sind eher kurz und klar strukturiert, ein Kinderbuch eben. Doch wage ich es zu bezweifeln, dass junge Leser dieser sehr melancholischen Geschichte etwas abgewinnen können. Selbst mir fiel es schwer, da im Grunde genommen fast nichts passiert. Der Drang, den Comic nochmals zu lesen, ist daher sehr gering, obwohl er zugegebenermaßen ungewöhnlich ist. Aber eine Lektüre von wenigen Minuten ist zu diesem Preis unbefriedigend. (Februar 2012)

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