Autor

Cremer, Monika
& Faller, Silvia

Titel

Gesunde Ernährung für Kleinkinder
– Der einfache Weg zum Familienessen

Originaltitel

-

Genre

Kochbuch

Seiten

95

Erscheinungsjahr

2003

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Falken

Wertung

Inhalt

Wie schafft man den Übergang von Stillen und Beikost zum gemeinsam eingenommenen Mahl? Wie viel braucht das Kind wovon? Was tun, wenn der Nachwuchs zu dick ist? Aus welchen Bestandteilen sollten Frühstück, Mittagessen und Abendessen bestehen?

Rezension

Der Verzicht auf Nährwerttabellen war mir sofort sympathisch. Wer hat denn schon die Zeit und vor allem die Lust, Tag für Tag Berechnungen anzustellen, ob genügend Calcium, Eisen oder generell Kalorien aufgenommen wurden? Die Autorinnen verfolgen deshalb einen ganz anderen Ansatz und versuchen, ihre Kinder nach Augenmaß zu ernähren. Bei jeder Lebensmittelgruppe ist in Form einer Zeichnung angegeben, wie viel davon ein zwei- und wie viel ein fünfjähriges Kind benötigt. So sieht man auf einen Blick, welche Menge an Flüssigkeit, welche Anzahl an (Vollkorn)Broten, Fleisch, Gemüse und Obst auf dem Tisch landen sollte. So gewinnt man eine ungefähre Vorstellung davon, wie man seinen Nachwuchs ernähren sollte. Mir wäre allerdings trotzdem lieber gewesen, wenn die Autorinnen nicht ganz auf Rezepte verzichtet hätten: „Einzelne Rezepte zeigen immer nur einen Ausschnitt aus der Bandbreite der Zubereitungsmöglichkeiten und können nicht jeden Geschmack treffen.“ Aber sie hätten einen Anhaltspunkt geliefert, wie eine für Kinder geeignete Mahlzeit aussehen könnte. Die sechs im Anhang aufgeführten Ideen (gebratenes Gemüse) reißen's nicht raus. Leider gehöre ich nämlich zu denjenigen, die eine Anleitung benötigen, ins Blaue hinein zu kochen fällt mir schwer. Außerdem ist das Einkaufen mit Rezept und damit einer Liste an Zutaten viel einfacher.
Zudem hat mir der stellenweise auftretende Dogmatismus nicht zugesagt. So verteufeln die Autorinnen etwa die Fertigmenüs aus dem Glas und watschen damit berufstätige Mütter ab, die einfach keine Zeit für die Zubereitung von Breien haben. Die Einteilung in sehr kurze Abschnitte hingegen tragen dem Zeitmangel Rechnung: „Das richtige Brot“ etwa oder „So viel Milch sollte es sein“. Da findet man schnell die Antwort auf seine Frage. Dabei hilft auch das zwei Seiten umfassende Glossar, in welchem man nach Begriffen wie Säfte, Wurst-Maß oder Kinder in der Küche fahnden kann. Insgesamt betrachtet ist vorliegender Ratgeber doch eine ganz gute Anleitung, der einem in groben Zügen erklärt, was und wie viel ein Kind zu sich nehmen sollte. Im Grunde sollte man sich sowieso auch als Erwachsener nach den gleichen Regeln ernähren, etwa vor allem Ballaststoffe, Gemüse und Obst zu sich nehmen. Der Unterschied zum Kind findet sich nur in der Menge.
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