Inhalt
Da die Verbreitung der Computer immer mehr an Tempo gewinnt und sie bereits in vielen Haushalten Einzug
gefunden haben, ist zum Schutz der Kinder eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Medium dringend
unabdingbar. Der Pädagoge Meyer stellt in seinem Buch einige schlechte Beispiele von Unterhaltungssoftware vor
und zeigt Probleme auf, die beim Umgang mit Computer und Video aufkommen können...
Rezension
Nur leider kennt die meisten angesprochenen Spiele niemand; mich dünkt, Meyer hat die miesesten Dinger ausgegraben, um zu zeigen, wie böse Games sind. Dabei stellt sich die Frage, welche Verbreitung besagte Software
überhaupt gefunden hat, wenn nicht einmal ich davon gehört habe. Doch Meyer schert sich nicht sonderlich um
wissenschaftliche Ansprüche, sondern zitiert etliche andere Quellen, wobei mir die Literaturangaben sehr
unzulänglich scheinen, da man kaum herausfinden kann, in welchem der Bücher eines Autors die erwähnten
Sätze stehen. Kaum eigene Gedanken haben in diesem Text ihren Platz gefunden, es ist ein Sammelsurium von
kaum belegten Meinungen und teils nicht nachvollziehbaren Schlussfolgerungen. Darüber hinaus lassen die Übersetzungen zu wünschen übrig und veraltet ist das ganze aufgrund der rasanten Entwicklung im Bereich der
Computer sowieso. Ferner erfüllt es nicht den Anspruch eines Ratgebers für Eltern. Nicht einmal 20 Seiten sind
diesem wichtigen Thema gewidmet, die zu allem Übel sehr allgemein gehalten sind und kaum praktische Anleitung
zu bieten vermögen. Ich finde das alles nicht zufriedenstellend, geschweige denn erhellend. Meyer polemisiert zum
größten Teil, versucht aber immerhin, die Gründe für das Spielen zu verstehen. Das kann aber nicht darüber
hinwegtrösten, dass sich einiges auf eine Sammlung von Umfragen stützt, die nicht einmal statistisch ausgewertet
werden. Dazu gesellen sich auch noch sehr viele Rechtschreibfehler und falsch beschriftete Tabellen. Das lässt
nicht gerade auf Sorgfalt schließen.