Autor

Meyer, Werner Paul

Titel

Aufwachsen in simulierten Welten. Computerspiele - Die zukünftige Herausforderung für Eltern und Erzieher

Originaltitel

Genre

Sachbuch

Seiten

144

Erscheinungsjahr

1992

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Peter Lang Verlagsgruppe - Reihe Europäische Hochschulschriften

Wertung

Inhalt

Da die Verbreitung der Computer immer mehr an Tempo gewinnt und sie bereits in vielen Haushalten Einzug gefunden haben, ist zum Schutz der Kinder eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Medium dringend unabdingbar. Der Pädagoge Meyer stellt in seinem Buch einige schlechte Beispiele von Unterhaltungssoftware vor und zeigt Probleme auf, die beim Umgang mit Computer und Video aufkommen können...

Rezension

Nur leider kennt die meisten angesprochenen Spiele niemand; mich dünkt, Meyer hat die miesesten Dinger ausgegraben, um zu zeigen, wie böse Games sind. Dabei stellt sich die Frage, welche Verbreitung besagte Software überhaupt gefunden hat, wenn nicht einmal ich davon gehört habe. Doch Meyer schert sich nicht sonderlich um wissenschaftliche Ansprüche, sondern zitiert etliche andere Quellen, wobei mir die Literaturangaben sehr unzulänglich scheinen, da man kaum herausfinden kann, in welchem der Bücher eines Autors die erwähnten Sätze stehen. Kaum eigene Gedanken haben in diesem Text ihren Platz gefunden, es ist ein Sammelsurium von kaum belegten Meinungen und teils nicht nachvollziehbaren Schlussfolgerungen. Darüber hinaus lassen die Übersetzungen zu wünschen übrig und veraltet ist das ganze aufgrund der rasanten Entwicklung im Bereich der Computer sowieso. Ferner erfüllt es nicht den Anspruch eines Ratgebers für Eltern. Nicht einmal 20 Seiten sind diesem wichtigen Thema gewidmet, die zu allem Übel sehr allgemein gehalten sind und kaum praktische Anleitung zu bieten vermögen. Ich finde das alles nicht zufriedenstellend, geschweige denn erhellend. Meyer polemisiert zum größten Teil, versucht aber immerhin, die Gründe für das Spielen zu verstehen. Das kann aber nicht darüber hinwegtrösten, dass sich einiges auf eine Sammlung von Umfragen stützt, die nicht einmal statistisch ausgewertet werden. Dazu gesellen sich auch noch sehr viele Rechtschreibfehler und falsch beschriftete Tabellen. Das lässt nicht gerade auf Sorgfalt schließen.
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