Autor | von Randow, Gero (Hg.) |
Titel | Mein paranormales Fahrrad und andere Anlässe zur Skepsis, entdeckt im Skeptical Inquirer |
Originaltitel | |
Genre | Sachbuch |
Seiten | 212 |
Erscheinungsjahr | 1993 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Rowohlt |
Wertung | |
Inhalt
Wie auch im Vorgängerband "Der Fremdling im Glas" hat von Randow auch hier wieder Beiträge aus der
in den USA erscheinenden Zeitschrift Skeptical Inquirer in teils verkürzter Form zusammengetragen. Darin
werden diesmal Legenden auf's Korn genommen wie die subliminalen Werbebotschaften, die angeblich
verbreitet werden, Außer-Körper-Erfahrungen und Wissenschaftsmythen...
Rezension
Obwohl die Skeptiker teilweise ins Fachjargon verfallen, sind die Artikel auch dem Laien leicht zugänglich.
Nicht alle Autoren sind Experten auf dem Gebiet, über das sie schreiben und bringen daher Belege aus
anderen Quellen. Der Niederländer und Astrophysiker de Jager begründet seine Position mit seinem Fahrrad,
das er als Maß aller Dinge heranzieht. Mit Berechnungen "beweist" er, dass Zusammenhänge existieren
zwischen seinem Drahtesel, der Zahl Pi und der Gravitationskonstante. Und warum tut er das? Um
zu belegen, dass es Humbug sei, den Erbauern der Pyramiden nachzusagen, sie hätten Pi als Grundlage
ihrer Werke benutzt.
Die vom Journalisten von Radow so belächelten "aha-Erlebnisse" hat man hier ständig und es macht
Spaß, sich überzeugen zu lassen, auch wenn ich manchmal ein leises Bedauern darüber verspürte,
noch eines Zaubers beraubt zu werden, den ein für mich bis dato unerklärliches Phänomen auf mich
ausübte. Doch gibt es noch genug Geheimnisse zu entschlüsseln und wenn sie in solch ansprechender
Weise aufgeköst werden, lasse ich mich gerne aufklären. Man sieht, Wissenschaft muss sich nicht unbedingt
mit trockenen Themen befassen, sondern lässt sich auch im Alltag auf's unterhaltsamste anwenden
und kann dem Leser gleichzeitig das Gefühl (oder die Illusion?) geben, klüger geworden zu sein.