Entwickler

Eden Games
- Frankreich

Titel

Alone in the Dark (5)

Originaltitel

Alone in the Dark (5)

Genre

Survival-Horror

Spielzeit

20 Stunden

Erscheinungsjahr D

18.06.2008

Verfilmungen

Alone in the Dark (2005)

Publisher

Atari

Altersfreigabe

ab 18

Wertung

Inhalt

Edward Carnby erwacht auf einem Bett, gefesselt und von finsteren Gestalten umstellt. Der Anführer befiehlt, Carnby auf's Dach zu bringen und zu töten. Auf dem Weg dorthin klafft plötzlich ein Riss in der Wand und der Entführer wird brutal aus dem Gebäude gerissen, Blut spritzt. Was ist hier los? Das gesamte Haus scheint sich zu zerlegen und Carnby muss einen Weg aus dieser Hölle finden...

Spielerlebnis

+ Spielfigur männlich: Edward Carnby
- Eher durchschnittliche englische Sprecher
+ Cool: Wenn man ins Inventar blicken will, drückt man die Taste i. Edward öffnet dann seine Lederjacke und blickt an sich herunter. In den Innentaschen verteilt sieht man die verschiedenen Waffen und Gegenstände, die man eingesammelt hat
- Alle, die man trifft, also denen man begegnet, sind Sekunden später tot
+ Nimmt man einen Feuerlöscher in die Hand, kann man aus der Schulterperspektive damit Türen einschlagen. Wechselt man in die Egoperspektive, kann man damit Feuer löschen
+ Unmenge an Skriptsequenzen- Diese laufen natürlich jedesmal gleich ab und durch die vielen Tode, die man stirbt, sieht man viele von ihnen mehrmals, ohne sie überspringen zu können
+ Teils spektakuläre Zerstörungsorgien
+ Wenn man einen Stuhl nimmt, kann man diesen herumschwenken und im Feuer entzünden, damit man in dunkle Ecken sehen kann
+ Zwischendurch muss man immer wieder kleine Rätsel lösen: Wie komme ich an dem Feuer vorbei? Wie klettere ich an dem unter Strom stehenden Gitter nach unten?
+ Jede Zwischensequenz wird als sogenannte Episode gespeichert. Das heißt, man kann zu jedem früheren Zeitpunkt im Spiel einsteigen- Spätere Spielstände gehen verloren
- Kämpfe werden bei der miesen Steuerung zum Glücksspiel- Krampfhaft versucht man, einen Gegenstand aufzuheben, um ihn als Waffe benutzen zu können. Dafür muss man sich erst richtig hindrehen, was sehr langwierig ist. Leider werden einem die Waffen alsgleich vom Gegner aus der Hand geschlagen oder man wird umgeworfen. Also alles wieder von vorne...
- Kämpfe sind durch die wenig durchdachte Steuerung sehr frustrierend
- Schockmomente sind vorhersehbar

Grafik

+ Maximale Auflösung 1280 x 1024- Erst nach Neustart wirksam
+ Spielfigur sieht gut aus
+ Detaillierte Gesichter mit Bartstoppeln, Falten
+ Hübsches Feuer

Komfort

- Internetverbindung wird benötigt für Installation und wenn man das Spiel zum ersten Mal startet. Zusätzlich muss man eine 19-stellige Seriennummer eingeben
- Spiel speichert automatisch
- Die Steuerung! Hunderte von Tasten
- Nur auf Knopfdruck wechselt das Spiel in die Egoperspektive, in der man sich mithilfe der Maus umsehen kann. Ansonsten muss man mit dem Schulterblick vorlieb nehmen, bei dem man die Figur umständlich - und lahm! - mit der Tastatur drehen muss
- Man muss ständig wieder zurück in die Egoperspektive schalten, da automatisch wieder zur Schulterperspektive gewechselt wird. Für PC-Spieler ungewohnt
- Steuerung reagiert zu träge
- Die Kamera! Sie zeigt, wohin sie will, nach unten, oben, zu nah dran, aber auf jeden Fall so, dass man nichts sieht. Außerdem wechselt ständig die Perspektive
+ Mit der Leertaste loggt man den Gegner ein. Hält man die Taste gedrückt, dreht sich die Spielfigur stets zum Gegner
- Die Steuerung reagiert nicht nur träge, sondern oft auch gar nicht

Ausstattung

+ 1 DVD
+ 5 Sprachen für Installation: Deutsch, englisch, spanisch, französisch, italienisch
+ Handbuch mit 17 Seiten, in dem alles über Bedienung steht
+ Bunt, mit vielen Screenshots

FAZIT:
"Alone in the Dark" ist ein Paradebeispiel dafür, wie man ein vielleicht tolles Spielerlebnis durch eine völlig vermurkste Steuerung zunichte machen kann. Denn mehr als zwei Stunden konnte ich einfach nicht durchhalten. Ständig muss man die Ansicht anpassen - Ego- oder Schulterperspektive - und die Kamera positioniert sich zudem derart ungünstig, dass man keinerlei Überblick über die Umgebung gewinnen kann. Dazu gesellt sich eine Bedienung mittels Tastatur! Langsam und mühselig dreht man sich zum Gegner, aber nicht ohne zuvor langsam und mühselig eine Waffe aufgehoben zu haben. Ich spiele, um Spaß dabei zu haben, nicht um bei jeder Bewegung frustriert zu werden.
Darüber hinaus wollte sich bei mir der Horror einfach nicht einstellen. Die Schockmomente sind vorhersehbar, es gibt keine Geräusche, die einem Schauer über den Rücken jagen könnten und sowieso ist man mehr mit der hakeligen Steuerung beschäftigt, als dass man das Ganze genießen könnte. Sicher, es ist ganz nett, mitzuerleben, wie ein komplettes Gebäude in seine Einzelteile zerlegt wird, aber spannend ist das alles nicht. Vielleicht bin ich durch "Dead Space" schon abgestumpft, aber bei "Alone in the Dark" ist nur die Bedienung der wahre Horror. (Februar 2011)

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Dieses Spiel ist Teil einer Reihe:
I: Alone in the Dark (1992)
II: Alone in the Dark 2 (1994)
III: Alone in the Dark 3 (1995)
IV: Alone in the Dark: The New Nightmare (2001)
V: Alone in the Dark (2008)