Entwickler | Infinity Ward - USA |
Titel | Call of Duty 4 - Modern Warfare |
Originaltitel | Call of Duty 4 - Modern Warfare |
Genre | Taktik-Shooter |
Spielzeit | 7 Stunden |
Erscheinungsjahr D | 08.11.2007 |
Verfilmungen | |
Publisher | Activision |
Altersfreigabe | ab 18 |
Wertung |
Inhalt
In einem fiktiven arabischen Staat wird dessen Präsident getötet, durch einen Terroristenführer namens Al-Asad. Diesen gilt es zu erwischen, doch sein Arsenal umfasst nicht nur Handfeuerwaffen, sondern auch Raktenwerfer, Panzer und sogar Hubschrauber. Ein dramatischer Häuserkampf beginnt...Spielerlebnis
| + Spielfigur männlich: der Anfänger Sgt. "Soap" MacTavish, Sgt. Paul Jackson und Ltd. Price | ||
| + Einige gute deutsche Sprecher | - Einige gelangweilt klingende | |
| + Dramatische Musik untermalt die Szenen |  | |
|---|---|---|
| + Orchestrale Musik | ||
| + Satter Sound bei Waffen und Explosionen | ||
| + Inszeniert wie ein Film. Im Vorspann werden die Mitwirkenden gezeigt, man kann sich aber während der Fahrt in einem Auto bereits umsehen | ||
| - Streng linear | ||
| + Man kann Granaten, die vom Feind zu uns geworfen wurden, zurückwerfen | ||
| + Gegner werfen Granaten, die direkt neben ihnen landen, ebenfalls zurück | ||
| + KI sucht Deckung, lehnt sich seitlich heraus, lädt nach, tritt Türen auf | - Gegner nehmen immer wieder eine Position ein, an der man gerade einen umgenietet hat. Und den nächsten. Und den nächsten | |
 | - Zeitweise reagierte die KI nicht auf Beschuss, drehte sich nicht herum, während sie von hinten von Kugeln durchsiebt wurde | |
| - Fies: Manchmal ist ein Gegner nicht sofort tot, sondern versucht wegzukriechen. Erledigt man ihn nicht, kann es sein, dass er noch eine Pistole zückt | ||
| + Sehr abwechslungsreiche Missionen: Stellung halten, durchschleichen, etwas sprengen... | ||
| - Das Spiel wirft einem Horden von Gegnern entgegen, wenn man nicht entschlossen vorgeht, sondern sich irgendwo verschanzt. Überschreitet man hingegen einen bestimmten Punkt, hört diese Flut auf und das nächste Skriptereignis beginnt | ||
| + Das zwingt einen dazu, ständig in Bewegung zu bleiben. Entgegen aller Kritik respawnen die Gegner nicht endlos. Irgendwann bricht der Strom ab | - Trotzdem fühlt man sich teilweise wie in einer Schießbude: "Der nächste bitte" | |
| + Blendgranaten sind so hell, dass man eine Weile nur Weiß sieht und die Ohren pfeifen. Das lässt nach ein paar Sekunden wieder nach |  | |
| + Man fühlt sich als Teil einer Einsatztruppe, erhält Anweisungen über Funk und rückt zusammen vor | ||
| + Kollegen rücken vorsichtig vor, lugen um Ecken und geben Kommentare von sich: "Treppe frei" | ||
| + Kollegen rufen sich Anweisungen zu: "Dort an der zerstörten Mauer", "Feindkontakt" oder "Granate!" | ||
| - Gegner fällt man oft mit einem Schuss | ||
| + Packende Atmosphäre: Kugeln pfeifen einem um die Ohren, Granaten und Autos explodieren, Hubschrauber und Jets donnern über unseren Kopf hinweg... | - Autos explodieren mehrmals | |
| + Sehr spannender Häuserkampf, aufgelockert durch Einsaätze im Grünen. Überall kann der Feind lauern: Im Busch, hinter Straßenecken, auf Türmen und Häuserdächern |  | |
| + Man kann die Waffen der Gefallenen aufheben, aber immer nur eine tragen, neben der Pistole | ||
| + Wechsel zwischen brachialer Action und Schleichpassagen | ||
| + Endlich mal kein 2. Weltkrieg |
Grafik
| Maximale Auflösung 1280x1024 | |
| + Gut animierte Gesichter | |
| + Realistisch anmutende Bewegungen | |
| + Viele Grafikoptionen einstellbar | |
| + Echtzeitschatten | - mit deutlichen Kanten |
| + Man sieht Einschusslöcher in den Wänden und Umgebung. Autos, hinter denen man sich verschanz, können explodieren und dünne Bretter und Bleche werden von Kugeln durchschlagen | |
Komfort
| + Tastaturbelegung frei wählbar | |
| + Übliche Steuerung mit WASD und Maus | |
| + Linksklick schießen, Rechtsklick zoomen. Die Umschalttaste gedrückt halten, um die Luft anzuhalten und besser zu zielen, das Fadenkreuz ist ruhiger | |
| + Spiel wird geladen, startet aber erst nach einem Klick mit der Maus | |
| + Man kann sich ducken und hinlegen | |
| + Tutorial ins Spiel integriert: In Form eines Trainingsparcours anhand dessen der Schwierigkeitsgrad vorgeschlagen wird | |
| + 4 Schwierigkeitsgrade: Rekrut, Soldat, Söldner, Veteran | |
| + Spiel speichert automatisch | - Kein freies Speichern. Wenn man stirbt, startet man vom letzten automatischen Speicherpunkt |
| + Ladebalken | |
| + Lädt recht schnell, maximal 30 Sekunden | |
| + Spiel fortsetzen lädt letzten Spielstand | |
| + Granatenwarnung: Der Pfeil zeigt die Richtung an, in der das Teil liegt. Also schnell weg und zwar in die andere Richtung! Oder hinter eine Mauer | |
| + Ein gelbes Fadenkreuz im Kompass zeigt die Richtung des Einsatzziels an | |
| - Kein Lebensenergiebalken. Bleibt man für eine Weile in Deckung, heilt man automatisch wieder | |
| + Waffenwechsel erfolgt blitzschnell | |
| + Erscheint ein Pfeilsymbol, kann man mit der Leertaste über ein Hindernis springen, z.B. durch ein Fenster |
Ausstattung
| + 1 DVD | |
| - Mageres Handbuch, nur schwarzweiß | |
| + Steuerungstasten und Kontrollanzeigen werden erklärt | |
| + 4 Schwierigkeitsgrade: Leicht, Soldat, Söldner, Veteran | |
| + Einzelspielerkampagne mit 35 Missionen | |
| + Multiplayer mit den Modi Deathmatch, Team Deathmatch, Capture the Flag, Search and Destroy und Headquarter | |
| + 20 Missionen: 1 F.N.G. 2 Crew Expendable 3 The Coup 4 Blackout 5 Charlie Don't Surf 6 The Bog 7 Hunted 8 Death From Above 9 War Pig 10 Shock and Awe 11 Safehouse 12 All Ghillied Up 13 One Shot, One Kill 14 Heat 15 Sins of the Father 16 Ultimatum 17 All In 18 No Fighting in the War Room 19 Game Over 20 Mile High Club |
FAZIT:
Solch ein packend inszeniertes Spiel habe ich noch nie gesehen - zumindest keines, das die Spannung durchweg halten kann, so wie "Call of Duty 4". Von Anfang bis Ende wird man gefordert, von einer Aufgabe zur nächsten gehetzt, um gleich darauf wieder den Rückzug anzutreten. Während einem die Kugel um die Ohren fliegen, Granaten für kurze Zeit Tinnitus verursachen und alle anderen Geräusche nur noch dumpf klingen und die KI sich Warnungen und Kommentare zuruft.
Ja, man kommt sich aufgrund der Gegnermassen zeitweise vor wie in einer Schießbude, doch wenn man sein Camperdasein aufgibt und beherzt vorrückt, sich in hohes, dichtes Gras duckt und die Gegner nebst Panzern nur Meter entfernt vorbeimarschieren, treibt einem das den Schweiß auf die Stirn. Und man fühlt sich wirklich als Teil einer Truppe, in einer durchgängig erzählten Handlung - ein Novum für diese Reihe. Kurzum: Bombatisch, rasant, dem Pathos nicht abgeneigt, aber nie langweilig, ganz im Gegenteil. (Februar 2010)
