Entwickler | id Software - USA |
Titel | Doom 3 |
Originaltitel | Doom 3 |
Genre | SF-Horror-Shooter |
Spielzeit | 14 Stunden |
Erscheinungsjahr D | 12.08.2004 |
Verfilmungen | Doom (2005) |
Publisher | Activision |
Altersfreigabe | indiziert |
Wertung |
+ Spielfigur männlich: ohne Namen | - Ich habe weder Namen noch Stimme | |
+ Rockige Titelmusik von Trent | ||
+ Unheimliche Geräusche und die Schatten machen das Laufen durch die engen Gänge äußerst spannend | ||
+ Darüber hinaus sind manche Ecken so dunkel, dass man die Taschenlampe benutzen muss, um sich zurecht zu finden | - Allerdings kann man entweder die Lampe oder eine Waffe halten. Wenn also die Fratze eines Gegners aus dem Dunkel auftaucht, heißt es, Lampe einstecken, Waffe zücken | |
- Leider gibt es kaum Außenlevels und wenn doch, sind sie äußerst kurz und zudem nicht sehr weitläufig | ||
+ Alles ist düster, das Licht flackert und schafft eine bedrohliche Atmosphäre. Es sieht auch wirklich aus, wie man sich solch eine Marsstation vorstellt | - Leider bedeutet das auch ödes Grau, enge Gänge und immer das gleiche Leveldesign | |
+ Die genialsten Momente hat das Spiel, wenn das Licht plötzlich ausfällt und die Imps versuchen, den Spieler mit ihren Feuerbällen fertigzumachen | ||
+ Ab und zu muss man ein paar kleinere, nicht sonderlich schwere Rätsel lösen. Etwa mit einem Kran per Fernbedienung Giftfässer entsorgen | ||
+ Am Anfang schleicht man mit seiner popeligen Handfeuerwaffe durch die Gänge, voller Angst vor dem nächsten Vieh, das auf einen zustürmt. Manche kommen sogar von der Decke herab. | - Später rennt man als der coole Marine, der man schließlich ist, durch die Levels, ohne sich groß mit Umsehen oder Herumschleichen aufzuhalten | |
+ Gegner können überall auftauchen, man gerät manches mal also in höchste Bedrängnis, wenn sie von allen Seiten auf einen einstürmen | - Die Gegner werden getriggert, d.h. man läuft durch eine Tür oder überquert einen Punkt, was den Angriff auslöst. Ferner werden einem die Monster ständig in den Rücken teleportiert. Auf die Dauer ist das öde: Tür öffnen, Höllentier taucht auf, ballern, weiterlaufen | |
+ Menschenähnliche Gegner suchen Deckung | - Alle anderen rennen tumb auf einen los | |
- Kaum neue Gegner im Vergleich zu den vorigen Teilen | ||
+ Man kann die Tonaufnahmen der (größtenteils verblichenen) Mitarbeiter der Station anhören, ihre Emails lesen usw. Da haben sich Cormack und co. wirklich Mühe gegeben, ihnen ein wenig Leben einzuhauchen | - Trotzdem hat das Spiel absolut keine Handlung zu bieten. Es gibt den üblichen irren Wissenschaftler, der ein Tor zur Hölle öffnet, obwohl alle dabei draufgehen und den tollen Helden (Sie), der das Ganze wieder in Lot bringen und das Tor wieder schließen muss. Außer der Suche nach Schlüsseln oder Hebeln gibt es keine Abwechslung zur ewigen Ballerei. Was auf den Discs gesprochen wird, ist eigentlich unwichtig, da man auch so weiterkommt. Nur ein paar Codes sind darauf gespeichert, die Schränke mit Munition und Medipacks öffnen. Irgendwann habe ich daher aufgehört, mir die Sachen anzuhören und habe nur noch auf die erwähnten Codes geachtet | |
- Fast immer hat man genügend Ammo, um die Monsterhorden zu beharken | ||
+ Soul Cube, was für eine geniale Waffe. | - Der Rest ist sehr konventionell | |
+ Neun verschiedene Waffen: die nackten Fäuste, Kettensäge, Pistole, Schrotflinte, Maschinengewehr, Chaingun, Plasmagun, Raketenwerfer, BFG 9000 (Big Fucking Gun) und den Soul Cube. Darüber hinaus kann man mit Granaten werfen | ||
- Eindeutig für Erwachsene, da nur in Splatter-Horrorfilmen ähnlich viel Blut zu sehen ist. Gegen Blut habe ich nichts, möchte aber auch nicht in Leichenteilen herumwaten | ||
+ Der Endgegner ist nur durch einen Trick zu besiegen |
+ Maximale Auflösung 1600x1200 | ||
+ Viele Grafikoptionen lassen sich anpassen | ||
+ Geniale Licht- und Schatteneffekte in Echtzeit | ||
+ Die Geschöpfe der Hölle sehen echt klasse aus... | - ...sofern man überhaupt so nahe herankommt | |
+ Tolle Texturen mit vielen Details wie verzerrten Fratzen, Blutspritzern am Körper, im Licht glänzenden Panzern... |
+ Steuerungstasten frei belegbar | ||
+ WASD, Maus und vor allem die linke Maustaste - was braucht man mehr?! | ||
+ Schnellspeicher- und Schnellladetaste | ||
- Da die Levels recht klein sind, muss oft nachgeladen werden |
+ 1 DVD | |
+ 20 Stunden ist man locker beschäftigt. Doom 3 ist also äußerst lang für einen Shooter | - Auf Dauer wird es aber eintönig, da die Gegner an vorhersehbaren Stellen auftauchen (Tür auf, Monster) und die Ballerei einem keine Taktik abverlangt, lediglich gutes Reaktionsvermögen |
+ Es gibt vier Schwierigkeitsstufen... | |
+ Dickes Handbuch mit allen nötigen Informationen | |
+ 26 Levels: Intro 1 Mars City Underground 2 Mars City 3 UAC Administration 4 Alpha Labs Sector 1 5 Alpha Labs Sector 2 6 Alpha Labs Sector 3 7 Alpha Labs Sector 4 8 EnPro Plant 9 Communications Transfer 10 Communications 11 Recycling Center 1 12 Recycling Center 2 13 Monorail 14 Delta Labs Sector 1 15 Delta Labs Sector 2a 16 Delta Labs Sector 2b 17 Delta Labs Sector 3 18 Delta Labs Sector 4 19 Hell 20 Delta Labs Sector 5 21 Central Processing 22 Central Server Banks 23 Site 3 24 Caverns Area 1 25 Caverns Area 2 26 Primary Excavation Site | |
+ Multiplayer im LAN | - Nur vier Spieler pro Karte |
FAZIT: Anfangs ist man natürlich erst einmal völlig hingerissen von der bahnbrechenden Grafik, mit seinen hochauflösenden Texturen, den genialen Echtzeitschatten und der dadurch erschaffenen düsteren Atmosphäre. id Software ist sogar so fies, das Licht zuweilen ganz auszuschalten und Pentagramme auf den Boden zu zeichnen, in denen Monster auftauchen, die Feuerbälle verschießen - genial! Doch sehr schnell wiederholt sich das Spiel: Man öffnet eine Tür, Monster springen einen an, in den Rücken werden ebenfalls gerne welche gespawnt und dieses Schema ändert sich nicht. Die Kämpfe sind taktisch anspruchslos und die Schwierigkeit besteht darin, den Gegnerhorden in den engen, gleichbleibenden Gängen auszuweichen. Es gibt keinerlei Abwechslung! So war bei mir nach einigen Stunden die Luft raus, obwohl die Geräuschkulisse und die fetzige Musik überzeugen. Ich fand das Spiel zu lang, es artete in Arbeit aus. Ferner hat es kaum Wiederspielwert. (Juli 2005)