Entwickler | Remedy Entertainment - Finnland & 3D Realms - USA |
Titel | Max Payne |
Originaltitel | Max Payne |
Genre | Ego-Shooter |
Spielzeit | 10 Stunden |
Erscheinungsjahr D | 25.07.2001 |
Verfilmungen | Max Payne (2008) |
Publisher | Take 2 Interactive |
Altersfreigabe | indiziert |
Wertung |
+ Spielfigur männlich: Max Payne | ||
+ Stimmungsvolle Musik | - Wiederholt sich | |
+ Waffen klingen echt | ||
+ Einzigartige, filmreife Handlung. Man kommt sich vor wie in einem dieser knallharten Thriller | - Streng linear | |
- Durch die vielen Zwischensequenzen wird einiges an Tempo rausgenommen | ||
+ Die eigene Figur hat ein Schicksal, ist nicht nur ein namenloser Krieger | ||
+ Geniale, düstere Atmosphäre - wohl mit die beste, die es auf dem Markt gibt | ||
+ Surreale Traumsequenzen, bei denen die Sicht verschwimmt | - Teilweise reine Zeitschinderei durch Irrgartenlauf | |
+ KI nimmt Deckung hinter Kisten | - Läuft aber genauso oft mitten ins Sperrfeuer oder schießt sich gegenseitig in den Rücken. Außerdem ist das Verhalten der Gegner geskriptet, d.h. sie verhalten sich immer gleich, wenn man an eine bestimmte Stelle kommt | |
- Gegner reagieren nicht auf Geräusche, z.B. Schüsse | ||
- KI flieht nicht vor Granaten | ||
+ Ich liebe diese Bullettime! Auf Knopfdruck lässt sich wie bei "The Matrix" die Zeit verlangsamen, zumindest für die Gegner. Man selbst reagiert schneller als diese und kann so Kugeln ausweichen und bequem zielen. Darüber hinaus kann man währenddessen spektakuläre Sprünge hinlegen | ||
- Selbst auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad noch recht schwer |
+ Sehr schön gezeichnete, comicartige Zwischensequenzen | ||
+ Äußerst detaillierte Szenen: Müll liegt herum, Poster hängen an der Wand, Bücher stehen in den Regalen, Gläser und Flaschen stehen auf dem Tisch, im Radio und im Fernsehen läuft die Fahndung nach Max | ||
+ Figuren bewegen sich annähernd menschlich | - Allerdings etwas steif | |
+ Die eigene Spielfigur hinkt, wenn sie schwer verwundet ist | - Nur für kurze Zeit | |
- Lippen bewegen sich beim Sprechen nicht | ||
- Flache Gesichter | ||
- Gegner bleiben grotesk verrenkt oder an der Wand hängend liegen | ||
- Man sieht Explosionen und deren Flammen durch die Wand | ||
- Keine Außenlevels, man hält sich zumeist in Gebäuden und im Dunklen auf |
+ Steuerung geht sehr leicht von der Hand, da sie dem allgemeinen Shooter-Standards entspricht. Es gibt auch nicht so viele verschiedene Möglichkeiten, die einen verwirren könnten | ||
- Man kann um die Ecke sehen, wenn man sich geschickt hinstellt - obwohl die Figur noch weit davon entfernt ist | ||
+ Links unten ist die Anzeige für die Lebensenergie und die Bullettime, rechts unten die ausgerüstete Waffe und das verfügbare Ammo | ||
- Kamera schwenkt zuweilen hinter die Wand, so dass man nichts sieht | ||
+ Angeblich reagiert das Spiel auf die eigene Trefferquote. Ist sie gering, so sind die Gegner schwächer. Trifft man alles, sind sie stärker | - Schwierigkeitsgrad lässt sich nicht per Hand einstellen |
+ 1 CD-ROM | |
+ Im Handbuch steht alles nötige | |
+ Schön aufgemacht, wie eine zerfledderte Akte, sogar der Kaffeefleck fehlt nicht | |
+ Drei Teile mit 25 Levels: 1: The American Dream 2: Roscoe Street Station 3: Live From the Crime Scene 4: Playing it Bogart 5: The Blood Veins of New York 6: Let the Gun Do the Talking 7: Fear That Gives Men Wings 8: Police Brutality 9: Ragna Rock 10: An Evil Empire 11: A Cold Day in Hell 12: The Baseball Bat 13: An Offer You Can't Refuse 14: With Rats and Oily Water 15: Put Out My Fire with Gasoline 16: Angel of Death 17: A Bit Closer to Heaven 18: Take Me to Cold Steel 19: Hidden Truths 20: The Deep Six 22: Backstabbing Bastard 22: In the Land of the Blind 23: Byzantine Power Game 24: Nothing to Lose 25: Pain and Suffering |
FAZIT:
"Max Payne" war das erste Spiel, das die Zeitlupe aus dem Film "The Matrix" übernahm und in grandiose Schießereien verwandelte, welche das Gefühl der Coolness von der Leinwand an den heimischen Bildschirm brachte. Noch nie habe ich einen Shooter derart ausgekostet: In einen Raum hineinzustürzen, die Bullettime zu aktivieren und mich zur Seite zu werfen, um an den Kugeln vorbei zu fliegen und Gegnerhorden niederzumähen, gegen die ich normalerweise keine Chance gehabt hätte - das hat seine ganz eigene Ästhetik und fasziniert heute noch genauso wie vor neun Jahren, als ich "Max Payne" das erste Mal gespielt habe.
Darüber hinaus hat das Spiel mit der Hauptfigur einen sympathisch gebrochenen Charakter, der nicht nur einen Namen, ein Gesicht, sondern eine ganz eigene Geschichte hat. Immer wieder erinnert er sich an seine Familie, das Weinen seines Babys verfolgt ihn bis in seine Träume, in die man ihn begleiten muss, bevor er endlich seine wohlverdiente Rache ausüben kann. (August 2001, Update September 2010)