Entwickler

Ubisoft Montreal Studios
- Kanada

Titel

Splinter Cell - Chaos Theory

Originaltitel

Splinter Cell - Chaos Theory

Genre

Schleich-Shooter

Spielzeit

8 Stunden

Erscheinungsjahr D

30.03.2005

Verfilmungen

Publisher

Ubisoft

Altersfreigabe

ab 16

Wertung

Inhalt

Ein Informatiker, der über Kenntnisse über einen Algorithmus verfügt, der in den falschen Händen enormen Schaden anzurichten vermag, wird entführt. Sam verfolgt die Separatisten und versucht, Morgenholt zu befreien und wenn möglich alle Daten zu löschen, die gefährlich werden könnten...

Spielerlebnis

+ Spielfigur männlich: Sam Fisher
+ Sehr gute (englische) Sprachausgabe
+ Musik ist unaufdringlich, ändert sich bei Gefahr (= dynamisch)
+ Hat an Gimmicks fast alles von den auch sehr guten Vorgängern übernommen, wie Infrarotsicht, Wärmebild, Kameras, Wandminen etc.
+ Mehr Moves möglich, neben dem coolen Wandsprung kann man sich kopfüber irgendwo hinhängen und schießen oder Gegner ausschalten. Auch über Geländer kann man steigen und den Feind in die Tiefe ziehen und Planen aufschlitzen. Toll: Die Papierwände in der japanischen Mission. Die sind kein Hindernis...
+ In den letzten Teilen konnte man sich in den Sarg legen, sobald ein Gegner einen entdeckte. Jetzt kann man ihn niederschlagen oder ihm ein Messer zwischen die Rippen stecken- Das Töten hätten sie auch ganz lassen können
+ Man kann Rechner und Retina-Scanner hacken, Türen ganz sanft nach und nach öffnen oder aufstoßen
+ Witzige Gespräche zwischen Sam und Kollegen oder den Gegnern
+ Generell wurde mehr Wert gelegt auf eine Ausarbeitung der Figuren. Man lernt sie natürlich immer noch nicht sonderlich gut kennen, aber mehr als in den anderen Teilen
+ Die Gegner reagieren auf plötzlich ausgeschaltetes Licht, Geräusche, offene Türen und auf Sam natürlich- Die Gegner nehmen es nicht wahr, wenn man einen von ihnen direkt daneben verhört?!
- Die Weicheier antworten sehr schnell auf sämtliche Fragen, sobald sie ein Messer an der Kehle spüren
- Unlogisch, dass Wachen im Stockdunkel herumlaufen oder Dinge reparieren
- Geben ziemlich schnell auf und bemerken einen nicht, auch wenn man fast direkt daneben steht
- Schade finde ich, dass man erledigte Gegner nicht mehr durchsuchen kann. Sie lassen also nichts mehr fallen
+ Es gibt mehrere Wege zum Ziel, man kann sich durchballern, stirbt dann aber schnell
+ ...oder, die spannendere Variante, durchschleichen
+ Man hat nicht mehr nur ein primäres Ziel, sondern kann auch ein paar Nebenaufgaben lösen. Das ist zum Beenden der Mission nicht notwendig, gibt aber mehr Punkte und man entdeckt dabei vieles, was man sonst verpasst hätte
+ Die Missionen und die Geschichte sind spannender und haben noch mehr Tempo als in den Vorgängern
+ Glaubwürdige Umgebung- Aber wer hat dieses lückenhafte Sicherheitssystem installiert?!

Grafik

+ Maximale Auflösung 1280x1024
+ Nette Leuchtreklamen, Kerzen, die man ausblasen kann und Schattenspiele
+ Man kann zwischen vielen Auflösungen wählen, aber auch so ist das Spiel kein Hardwarefresser
- Blitze kommen vor dem Donner
- Größtenteils sind die Levels dunkel
+ Gut gemachte Mimik der Personen
+ Schöne, aber leider sehr kurze Zwischensequenzen
+ Echt wirkende Bewegungen, auch "unnötige" wie niesende Wachen- Das Rennen bekommen die Designer immer noch nicht hin, dasselbe Gehoppel wie eh und je

Komfort

+ Schnelles Laden und Speichern- Savegames werden in Dokumente und Einstellungen/All Users/Anwendungsdateien/Ubisoft/Tom Clancy's Splinter Cell abgelegt
+ Zeit, zu der der Spielstand gespeichert wurde, steht dran. Man erkennt also den aktuellen
+ Kein Tutorial, daher ist der Einstieg für Neulinge nicht sonderlich einfach
+ Am Anfang jedes Einsatzes kann man seine Ausrüstung wählen, sich also für das vorgeschlagene entscheiden, stealth oder assault- Diesbezüglich hatte man im letzten Teil mehr Freiheiten
- Bei jedem Spielstart wird der Code der CD nachgeprüft, verlangsamt also ziemlich das Starten
- Das ganze Publishergesülze am Anfang lässt sich nicht abbrechen, nur das Intro
+ Endlich mal eine Karte, die man gebrauchen kann und auf der das Ziel markiert ist. Man kann sie frei drehen und zoomenManchmal wird die eigene Position falsch angezeigt
+ Am Ende jeder Mission gibt es ausführliche Statistiken: Z.B. wieviele Gegner hat man getötet, wieviele bewusstlos geschlagen, wieviele Ziele hat man erreicht

Ausstattung

+ 1 DVD
+ 5 Sprachen wählbar: Deutsch, englisch, französisch, italienisch, spanisch
10 Level:
1 Leuchtturm
2 Frachter
3 Bank
4 Penthouse
5 Displace
6 Hokkaido
7 Batterie
8 Soul
9 Badehaus
10 Kokubo Sosho

FAZIT:
Auch der dritte Teil macht Spaß wie eh und je, auch wenn sich nicht viel geändert hat. Das Spielprinzip und die Grafik sind noch dieselben, obwohl es immerhin ein paar Kleinigkeiten gibt, die man früher noch nicht tun konnte. Etwa das sanfte Öffnen einer Tür, damit man durch den Spalt lugen kann. Oder die Fähigkeit, wie Jackie Chan eine Mauer zu erklimmen, indem man hochspringt, sich von einer Wand abstößt und sich an die Kante hängt und schließlich hochhangelt. Oder doch lieber kopfüber an einem Balken hängen und den Gegner von oben ergreifen.
Wer also gerne schleicht, der kommt um den alten Sam Fisher nicht herum. Solche Spiele sind einfach dünn gesät und im dritten Teil haben die Entwickler alte Tugenden beibehalten, aber ein paar nette Neuerungen einfgeführt (s.o.). Auch die Handlung reißt zwar keine Bäume aus, ist aber mitreißender inszeniert als in den ersten beiden Teilen. (September 2006)

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Escape from Butcher Bay (2004)
Dieses Spiel ist Teil einer Reihe:
1: Splinter Cell (2002)
2: Splinter Cell - Pandora Tomorrow (2004)
3: Splinter Cell - Chaos Theory (2005)
4: Splinter Cell - Double Agent (2006)
5: Splinter Cell - Conviction (2010)