Entwickler

Crystal Dynamics
- USA

Titel

Tomb Raider

Originaltitel

Tomb Raider

Genre

Action-Adventure

Spielzeit

12 Stunden

Erscheinungsjahr D

05.03.2013

Verfilmungen

Publisher

Square Enix

Altersfreigabe

ab 18

Wertung

Inhalt

Lara Croft ist noch sehr jung, als sie auf eine ihrer ersten Forschungsexpeditionen mit der Explorer aufbricht. Doch das Schiff gerät in einen Sturm und Lara strandet auf einer Insel, getrennt von den anderen Besatzungsmitgliedern. Sie macht sich auf die Suche nach ihren Freunden, doch sie scheinen nicht allein auf dem Eiland zu sein...

Spielerlebnis

+ Spielfigur weiblich: Lara Croft
+ Unaufdringliche, stimmungsvolle Musik
- Deutsche Sprecher finde ich nicht so gut, klingen unnatürlich
- Lara jammert, stöhnt und labert in einem fort und ihre Kleinmädchenstimme nervt (Nora Tschirner): "Ich schaff das."
+ Lara verändert sich im Laufe des Spiels äußerlich, ist später dreck- und blutverschmiert, die Kleidung ist zerschlissen, überall sind Kratzer und notdürftig versorgte Wunden
+ Insel lässt sich teilweise etwas freier erkunden- Ansonsten streng linear
- Quicktime events
- Sehr viele Quicktime events, manche unfair
+ Filmreife Inszenierung- Man ist oft und lange nur Zuschauer
+ Fähigkeiten lassen sich mithilfe gewonnener Erfahrungspunkte verbessern, Waffen mithilfe von "Salvage", also Einzelteile, die man in Kisten findet
- Übersetzung: "Erinnerst du das Klettern am Snowden?"
+ Viele Klettereinlagen
+ Rätsel, z.B. mit Gewichten- Sehr wenige
+ Manche Sachen lassen sich anzünden, z.B. Seile oder Kisten, dann ist der Weg frei
- Brutale Sterbeszenen, wenn man bei quicktime events zu langsam reagiert
+ Lara zeigt Gewissen- Gewöhnt sich schnell ans Töten, vor allem an brutale Morde hinterrücks mit dem Kletterbeil
+ Geheime Orte, versteckte Höhlen mit Schätzen- An denen man Teile für Schusswaffen findet?!
- Zu viele Hilfen, die sich nicht abstellen lassen: Wände, an denen man klettern kann sind hellgrau. Stellen, an denen man sich hochziehen kann, weiß. Wände, an denen man "hochlaufen" kann sind abgewetzt
+ Es macht Spaß, an Seilen entlangzurutschen und es ist auch toll, was Lara alles kann. Mit Pfeil und Bogen lassen sich Sachen entzünden, mit einem Seil am Pfeil kann man Gegenstände heranziehen. Außerdem kann man an einer Felswand mithilfe eines Kletterbeils hochkraxeln
+ An offenen Feuern kann man seine Fackeln entzünden
- Kurz nachdem Lara erwähnt "Das gefällt mir nicht", hockt sie sich an ein Feuer und guckt Videos
- Ihre eigenen Wunden behandelt Lara oft nicht
+ Gute Kameraführung, man behält stets die Übersicht- Oft sehr unruhig
- Immer dasselbe Schema: Gibt es andere Leute, wird man nach einem kurzen Wedersehen sofort wieder voneinander getrennt
- Konnten die Bewohner der Insel keine bequemeren Wege schaffen?
+ Wächter sind richtig schön unheimlich
+ Viel Action
- Rutschpartien, damit man nicht mehr zurücklaufen kann
- Schüsse hallen weithin, aber keiner sieht nach?!
+ Aufwendig gestaltete Levels, die sich über viele Höhenmeter erstrecken und einen prächtigen AUsblick auf verfallene Ruinen bieten. Auch Shantytown, eine aus Müll und Schrott zusammengebastelte Siedlung, sieht toll aus- Deckungsmöglichkeiten wirken aufgesetzt
+ Sehr gruselige Momente, allerdings ist einer davon aus dem Film "The Descent" geklaut und zwar das Auftauchen aus dem See aus Blut
- Wieso kann man die Waffen der Toten nicht aufsammeln?
- Warum zieht Lara am Ende nicht ihre eigene Waffe, statt zu versuchen, das schwere Geschütz hochzuhieven?!
- Gräber und die damit verbundenen Rätseleinlagen nur optional
+ Umgebung teilweise zerstörbar: Mauern, Böden, Kisten. Man muss daher aufpassen, hinter was man Deckung sucht
+ Starke Bossgegner, nur mit einem Trick zu besiegen

Grafik

+ Maximale Auflösung 1280 x 1024
+ Vorhang aus Wasser sieht klasse aus
+ Dichtes Buschwerk, Lianen, Bäume, Felsen
- Schöne Schatten
+ Aufwendige Animationen- Übertriebene Gestik
- Laras Zopf bewegt sich, als seien Drähte drin
- Wo steckt Lara die ganzen Waffen hin?!

Komfort

- Steeam account nötig
+ Bedienung frei konfigurierbar
+ Steuerung mit Tastatur und Maus
+ 3 Schwierigkeitsstufen: leicht, normal, schwer
- Menüs an Konsolen angepasst
+ Automatisches Speichern
+ Hilfefunktion: Drückt man Q, leuchten die Stellen, an denen man hochklettern oder was machen kann, gelb auf
+ Schnellreisefunktion an Lagerfeuern
- Man erkennt nicht, welches Savegame neuer ist: Das am Lagerfeuer oder das automatische
- An einem Abend fror das SPiel ständig ein - das lag an einem Steam-Update, was ich aber erst bemerkt habe, als ich den Rechner neu starten wollte

Ausstattung

+ 1 DVD
+ 24 Kapitel

FAZIT:
"Tomb Raider" ist dicht inszeniert, mit filmreifen Szenen, dynamischer Kameraführung und sehr lebendig erscheinden Figuren. Es nervt aber mit Quicktime Events sowie der Tatsache, dass es sehr viele Schusswechsel gibt, was man von dieser Reihe so nicht gewohnt ist. Es gibt zwar durchaus einige Klettereinlagen, aber die Zahl der Rätsel hält sich in Grenzen, noch mehr, die Gräber, die man besuchen kann, sind optional. "Tomb Raider" finde ich daher durchaus unterhaltsam, hat sich aber sehr weit von seinen Ursprüngen entfernt. (Oktober 2013)

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Dieses Spiel ist Teil einer Reihe:
Tomb Raider
1: Tomb Raider (1996)
2: Tomb Raider II (1997)
3: Tomb Raider III – Adventures of Lara Croft(1998)
4: Tomb Raider IV – The Last Revelation (1999)
5: Tomb Raider V - Die Chronik (2000)
6: Lara Croft: Tomb Raider – The Angel of Darkness (2003)
7: Lara Croft: Tomb Raider – Legend (2006)
8: Lara Croft: Tomb Raider – Anniversary (2007)
9: Tomb Raider: Underworld (2008)
10: Tomb Raider (2013)