Entwickler

Future Games
- Tschechien

Titel

Nibiru - Der Bote der Götter

Originaltitel

Nibiru

Genre

Adventure

Spielzeit

10 Stunden

Erscheinungsjahr D

15.03.2005

Verfilmungen

Publisher

dtp

Altersfreigabe

ab 12

Wertung

Inhalt

Bei Bauarbeiten in Böhmen wird ein deutscher Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Francois de Wilde, ein Archäologie-Professor, zieht seinen Neffen Martin beratend hinzu. In den Bunkern soll nämlich eine Geheimwaffe der Deutschen liegen, das "Projekt Nibiru"...

Spielerlebnis

+ Spielfigur männlich: Martin Holan
- Sprecher der Spielfigur Martin Holan wirkt gelangweilt
- Spielfigur bleibt blass
- Zwischensequenzen sind langweilig wie die komplette Handlung allgemein
- Und wieso geht der Depp in die Fischhalle?!
- Unlogisch: Weshalb wurde der PC aus Barbaras Wohnung nicht mitgenommen?
- Unlogisch: Läuft der Rechner unter DOS oder weshalb das Getippe? Wo ist die Maus?!
- Unlogisch: Sprechen die alle deutsch? Man kann sich locker mit allen unterhalten
- Unlogisch: Der Rentner gibt einem Wildfremden seinen Ausweis? Überhaupt sind alle so vertrauensselig
- Unlogisch: Funkgerät funktioniert unter der Erde, unter all dem Stahl?
- Schlecht gelöst: Bestimmte Gegenstände kann man erst mitnehmen, wenn man sie benötigt, wenn sie quasi durch eine Aktion „freigeschaltet“ werden. Andere wiederum liegen ewig im Inventar herum, ohne gebraucht zu werden
- Unlogisch: Wenn es so wichtig ist, dass keiner an den Inhalt des Tresors kommt, warum schreibt Raumhart dann, wo der Schlüssel zu finden ist?! In aller Eile?! Weshalb hatte er dann noch Zeit, Tagebuch zu führen?!
- Unlogisch: In Frankreich steht alles auf englisch dran
- Unlogisch: Der Inspektor lässt uns zum Tatort?!
- Unlogisch: Martin Holan will keinem in der Lobby über den Weg laufen, aber Ketchup holen kann er?!
+ Hinweise auf das vorherige Spiel der Entwickler, nämlich „Black Mirror“
- Geschmacklos: Ratten sprengen
- Viele Minispiele
- Ende zu abrupt
- Zu kurzer Abspann
- Gesamtspielzeit mit 10 Stunden zu kurz, vor allem da man drei Stunden nerviger Lauferei abziehen muss

Grafik

+ Auflösung 1280 x 1024
+ Hübsch gestaltete Hintergründe
+ Recht viele Details
+ Stimmungsvolle Beleuchtung
- Seltsamer Schattenwurf
- Steife Bewegungen
- Zwischensequenzen in Spielgrafik

Komfort

+ Steuerung mit Tastatur und Maus
+ Intuitive Steuerung: Mit Linksklick ansehen, mit Rechtsklick benutzen
+ Gespräche mit Untertiteln
+ Lassen sich mit Rechtsklick weiterschalten- Einmal zu oft geklickt und man erfährt nie, was gesagt wurde
+ Cursor ändert sich, wenn man über etwas fährt, das man manipulieren kann- Allerdings geschieht alles mit einiger Verzögerung, was die Geduld nach einer Weile arg strapaziert
- Bei Schieberätseln muss man jedes mal, wenn man etwas verändert hat, warten, bis man weitermachen kann. Echt nervtötend, vor allem wenn man noch beim Ausprobieren ist
+ Dinge, die nicht mehr benötigt werden, verschwinden aus dem Inventar
- Man kann nicht rennen
- Menü war schwer zu finden, ich musste alle Ränder abfahren. Mit Escape (was der Standard ist), kommt man nämlich nicht rein
+ Speichern geht sehr schnell
- Bug: Gegenstände im Inventar manchmal unsichtbar
- Diverse Abstürze
+ Man kann zwar sterben, fängt aber automatisch in derselben Szene nochmal an

Ausstattung

+ 1 CD

FAZIT:
Die Atmosphäre stimmt, die Hintergründe sind detailreich und bieten interessante Perspektiven. Leider kommt die Handlung überhaupt nicht in Fahrt und zahlreiche Lücken in der Logik stören das Gesamtbild. Hinzu gesellen sich eine Unmenge an Minispielen und eine langweilige Hauptfigur. "Black Mirror" war um Längen besser. (Juni 2008)

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