Entwickler

Bethesda Softworks
- USA

Titel

Fallout 3

Originaltitel

Fallout 3

Genre

Rollenspiel

Spielzeit

40 Stunden

Erscheinungsjahr D

30.10.2008

Verfilmungen

Publisher

Bethesda Softworks

Altersfreigabe

ab 18

Wertung

Inhalt

Vault 101 war zeit ihres Lebens ihr Zuhause, bis der Vater der Spielfigur verschwand und sie sich auf die Suche machte. Dafür muss sie allerlei Gefahren bestehen, da nicht nur Supermutanten und Ghuls ihr Unwesen in der Welt nach dem Fallout treiben, sondern auch marodierende Gangs...

Spielerlebnis

+ Spielfigur männlich und weiblich: Selbst zu erstellen
+ Gute deutsche Sprecher- Einige Gurken, vor allem die Mutter unserer Spielfigur am Anfang
+ Viele Möglichkeiten, sich zu spezialisieren, etwa auf schwere Waffen, Energiewaffen, Diebstahl, Hacken. Das sind die Fertigkeiten
+ S.P.E.C.I.A.L.: Strength, Perception, Energy, Charisma, Intelligence, Agility, Luck
+ V.A.T.S = Vault-Tec Assisted Targeting System. Damit kann man das Kampfgeschehen pausieren und bestimmte Körperteile des Gegners anvisieren. Prozentzahlen zeigen an, mit welcher Wahrscheinlichkeit man bestimmte Körperpartien trifft. Hat man die Stekllen ausgewählt, auf die man schießen will, führt die Spielfigur den Angriff auf Knopfdruck aus. Das geht aber nur, wenn man genug Aktionspunkte hat. Ansonsten heißt es ausweichen und warten, bis sie sich regeneriert haben
+ Visiert man einen Gegner an, werden dessen Trefferpunkte in Form eines Balkens angezeigt
- Vieles wurde nicht übersetzt
+ Bei der Charaktererstellung kann man das Gesicht anpassen, Hautfarbe, Kinn-, Mundform etc.
+ Pip-Boy! Speichert Aufgaben, man kann sein Inventar ansehen, Statistiken über Abschüsse, gehackte Computer usw.- Es gibt viele Abkürzungen, mit denen man oft erst gar nichts anfangen kann (z.B. Feil.)
+ Tolle Atmosphäre: Alles ist dem Verfall preisgegeben, verrostet, zusammengefallen oder völlig unbrauchbar- Eigentlich unlogisch, dass man irgendwo noch etwas brauchbares findet (z.B. Cola in den Automaten)
- Gegner bleiben oft irgendwo hängen
+ Stößt man irgendwas um, wird man angeschnauzt: "He, aufpassen!" "Wie wäre es mal mit Augen aufmachen?"
+ Wahlweise 1st- oder 3rd-Person-Perspektive
- Sieht aus wie ein Shooter, ist es aber nicht, da man zwar direkt vor einem Gegner stehen und Blei in ihn hineinpumpen kann, aber keine Wirkung erzielt. Ob man "trifft", hängt nämlich nicht vom Können des Spielers ab, sondern von den Charakterwerten der Spielfigur, den Rüstungswerten des Gegners, dem Glück etc. Das vergaß ich zuweilen
+ Bücher und Zeitschriften sollte man lesen, da man damit seine Fähigkeiten zum Teil dauerhaft erhöhen kann
+ Um sich zu heilen, kann man schlafen, StimPacks nehmen oder essen bzw. trinken. Bei letzterem erhöht sich allerdings die Verstrahlung, aber dafür gibt es Gegenmittel (Rad-X)
+ Waffen kann man, wenn man die entsprechende Fähigkeit hat, reparieren. Dafür benötigt man lediglich eine Waffe desselben Typs, ansonsten muss man die Sachen gegen Geld richten lassen
- Es wird oft nachgeladen, z.B. jedesmal, wenn man ein Gebäude betritt oder die relativ kleine Gegend verlässt, in der man sich frei bewegen kann
- Woher kommt eigentlich der Strom?
- Maximaler Level 20
- Wenig Gegnervielfalt, zumeist Supermutanten, Raiders und Ghuls

Grafik

+ Maximale Auflösung 1280 x 1024
- Hässliche Aufploppeffekte von Gebäuden, Bäumen und Hügeln
+ Lippen, Mund und Kinn bewegen sich beim Sprechen- Ansonsten starre Gesichter
- Steife Bewegungen
- Teils matschige Texturen
- Kaum Abwechslung, was Farben angeht: Braun und Grau
+ Cooler Endzeitlook

Komfort

+ Bedienung frei konfigurierbar
+ Steuerung mit Tastatur und Maus
+ Linke Maustaste für den Angriff, mit der rechten wehrt man ab
+ 5 Schwierigkeitsstufen: sehr leicht, leicht, normal, schwer, sehr schwer
+ Spielstand wird mit Level, Spielzeit, Ort und Screenshot gesichert
+ Lädt und speichert schnell
+ "Weiter" lädt neuesten Spielstand
+ Der Kompass zeigt an, in welcher Richtung die Hauptquest liegt (großer Pfeil), aber auch Nebenquests (kleine Pfeile)
+ Auf Knopfdruck nimmt man alle Gegenstände eines getöteten Gegners mit
+ Schnellreisefunktion über den Pip-Boy, aber nur zu den Orten, die man schon einmal besucht hat
+ An Aktenschränken, Mülleimern, gefällten Gegnern etc. steht "leer" dran, wenn es nichts mehr zu holen gibt, man muss also nicht alles durchsuchen

Ausstattung

+ 1 DVD
+ Ausführliche Anleitung mit vielen Bildern, in Farbe, 45 Seiten

FAZIT:
Das hätte ich nie gedacht: Das Fallout-Feeling kommt auch in 3D voll zur Geltung. Als Fan der beiden ersten Teile, die mit isometrischer Ansicht und rundenbasierten Kämpfen aufwarteten, war ich mehr als skeptisch. Doch Bethesda hat alle meine Erwartungen übertroffen. Auch hier lässt mich das Spiel in Kämpfen pausieren, genügend Aktionspunkte vorausgesetzt, so dass ich in aller Ruhe entscheiden kann, an welcher Stelle ich den Gegner treffen will. Zudem gibt es sehr viele Möglichkeiten, sich zu spezialisieren und seine Spielfigur auf bestimmte Fähigkeiten auszurichten. Der Pip-Boy ist auch wieder dabei, auch Dogmeat und viele Ghuls und noch mehr Supermutanten und die Atmosphäre ist absolut stimmig. Die Hauptquest ist nicht ganz so prickelnd, doch geht es bei "Fallout 3" in erster Linie um das Umherstreifen in einer fremden, freien Welt, um das Annehmen von Aufträgen und das Erleben kleiner Geschichten. Ich find's klasse. (Mai 2012)

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Dieses Spiel ist Teil einer Reihe:
1: Fallout (1997)
2: Fallut 2 (1998)
3: Fallout 3 (2008)
4: Fallout: New Vegas (2010)