Autor | Asimov, Isaac |
Titel | Der Foundation-Zyklus IV: Der galaktische General |
Originaltitel | The Foundation IV: Foundation and Empire |
Genre | Science Fiction |
Seiten | 172 |
Erscheinungsjahr | 1945 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Harper Collins Publ. UK |
Wertung | |
Inhalt
Wieder einmal ist die Foundation einer Bedrohung ausgesetzt, rund 40 Jahre nach der letzten Seldonkrise. Händler haben de facto die Macht übernommen und überlegen, was zu tun ist, um der Lage Herr zu
werden. Das Empire hat den Heimatplaneten der Foundation Terminus mit zehn Schlachtschiffen umzingelt und General Bel Riose zieht die Schlinge langsam zu...
Rezension
Na, wenn sich das nicht nach gewaltigen Weltraumschlachten anhört! Weit gefehlt. Bereits die letzten
Krisen wurden durch Politik und die rechte Tat zur rechten Zeit gemeistert und das wird hier nicht anders
sein. Der Unterschied zu "Prelude to Foundation" und "Foundation" besteht darin, dass ich es leid bin,
ständig neue Fremde zu treffen, die mit der Macht spielen. Jedesmal das gleiche Schema: Eine ausweglos scheinende Situation, eine Führungspersönlichkeit, die alles wieder geradebiegt, natürlich ohne Gewalt, da sowieso alle auf Hari Seldons Psychohistorie vertrauen und quasi die Hände in den Schoß legen
können. "Attack now or never; with a single ship, or all the force in the empire; by military force or
economic pressure; by candid declaration of war or by treacherous ambush. Do whatever you wish
in your fullest exercise of free will. You will still lose." Mehr denn je hört sich das Konzept der Psychohistorie dadurch wie Humbug an. Wer oder was wenn nicht ein General mit einer waffenstarrenden
Armee soll den Lauf der Ereignisse beeinflussen können? Und wieso kann Seldon auf's Jahr genau
sagen, wann seine Prophezeiungen eintreten, wenn sie bezüglich Individuen so unscharf sind?
Früher oder später könnte es wahrscheinlich so kommen, okay, aber so pünktlich und haargenau, wie
Seldon es gesagt hat? Man weiß also schon, wie es ausgehen wird. Warum also weiterlesen? Es gibt
keine richtigen Hauptpersonen - sie werden ebenso verschwinden wie die vor ihnen und keine Lücke
hinterlassen. Tut mir leid, aber Asimov konnte diesmal keinerlei Interesse in mir wecken.