Autor | Asimov, Isaac |
Titel | |
Originaltitel | The Foundation
I: Prelude to Foundation |
Genre | Science Fiction/Krimi |
Seiten | 461 |
Erscheinungsjahr | 1988 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Harper Collins Publ. UK |
Wertung | |
Inhalt
Trantor, die Hauptstadt des galaktischen Imperiums und Heimatplanet des Herrschers Cleon I, hat die 40
Milliarden überschritten, was die Anzahl ihrer Bewohner angeht. Überall sind bereits Zeichen des Verfalls
zu sehen, als Hari Seldon, ein Mathematiker vom Planeten Helicon, auf einer Konferenz auf Trantor sein
Konzept der Psychohistorie vorstellt. Mithilfe von Statistik könnte man möglicherweise innerhalb gewisser
Grenzen die Zukunft voraussagen. Verschiedene Parteien auf Trantor haben sehr großes Interesse an
dieser Idee und Seldon bleibt nichts anderes übrig, als zu fliehen...
Rezension
Die gewohnte Mischung aus einem Hauch Science Fiction und Krimi bildet einen gelungenen Schmöker,
in dem es sowohl rasante Verfolgungsjagden gibt, als auch Diskussionen über die Zukunft der Menschheit.
Der Clou waren für mich die Gespräche über eine Vergangenheit, die für uns noch in weiter Ferne
liegt, zur Zeit der Handlung aber bereits als unglaubwürdiger Mythos abgetan wird. Zugegeben, Stanislaw
Lem dringt tiefer in die Materie ein, die ihn in seinen Werken umtreibt, doch kaum ein Autor stellt seinen
Standpunkt massentauglicher dar als Asimov. Zuweilen unterfordert er dabei den Leser, bringt es aber
fertig, am Ende des Buches gleich zwei Überraschungen parat zu haben. Nachdem ich das Ende kenne,
sind Punkte geklärt, die ich bis dahin unlogisch fand. Da war zum einen der Umstand, dass Hummins
Name im Park vor den beiden Rabauken ausgeplaudert wurde, aber die imperialen Wachen nicht auf seine
Spur brachte. Darüber hinaus wurden alle Ausgaben von Dors mit einer Kreditkarte bezahlt und es gibt
nichts leichteres, als das zurückzuverfolgen. Wer sich also über diese Ungereimtheiten wundert - lesen
Sie weiter, am Schluss wird alles klar, auch wenn es unglaublich klingt, was Asimov uns da auftischt.
Nichtsdestotrotz fand ich die Lektüre anregend und temporeich, bevölkert zwar von Figuren, die ein wenig
blass bleiben, dafür aber in einer glaubwürdigen Welt leben, die unsere Zukunft sein könnte.
Übrigens umfasste die ursprüngliche Foundation-Trilogie lediglich "Foundation", "Foundation and Empire" und Second Foundation". Die Vorgeschichten zur Trilogie, "Prelude to Foundation" und "Forward the Foundation", wurden erst rund vierzig Jahre später geschrieben. Genauso die Fortsetzungen "Foundation's Edge" und "Foundation and Earth".
Darüber hinaus gibt es die sogenannte "Zweite Foundation-Trilogie", welche allerdings nicht von Isaac Asimov verfasst wurden. Diese beinhaltet "Foundation's Fear (1997, "Der Aufstieg der Foundation" von Gregory Benford), "Foundation and Chaos" (1998, "Foundation und Chaos" von Greg Bear; 2006 neu aufgelegt unter dem Titel "Der Fall der Foundation") und "Foundation's Triumph" (1999, "Der Sieg der Foundation" von David Brin).
Unter dem etwas irreführenden Titel
"Die frühe Foundation-Trilogie" wurde vom Heyne-Verlag eine Sammlung dreier Romane Issac Asimovs herausgegeben.