Autor

Brogna, Luigi

Titel

Spätzle al dente

Originaltitel

Genre

Humor

Seiten

410

Erscheinungsjahr

2007

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Ullstein

Wertung

Inhalt

Gigi ist erst zehn, als seine Familie mit den drei Kindern in die schwäbische Provinz zieht. Sehr bald vermissen alle die alten Freunde und die zahlreichen Verwandten, die sich besonders jetzt zur Weihnachtszeit die Klinke in die Hand geben. Nur ein paar Jahre wollen die Brognas bleiben, Geld verdienen, Filippos Auge behandeln lassen und dann zurück nach Sizilien. Es ist nämlich nicht gerade leicht, sich mit den Eigenarten der Schwaben anzufreunden...

Rezension

Leider auch nicht mit dem Fremdenhass, dem die Kinder selbst von Seiten der Lehrer ausgesetzt sind. Die Art, wie sie behandelt werden, treibt einem die Schamesröte ins Gesicht. Da hatte ich mir von der Lektüre etwas anderes erhofft, schließlich ist das Buch ebenso aufgemacht wie die von Jan Weiler. Letzteren fand ich allerdings amüsanter, obwohl „Spätzle al dente“ ebenfalls seine komischen Momente hat. Leider überwog hier die Langeweile, passiert doch kaum anders als dass Gigi und seine Familie in der Kellerwohnung hockt und sich über deutsche Supermärkte aufregt – dabei kenne ich keinen, der nicht eine ausladende Frischetheke hätte. Mag sein, dass es vor fast vierzig Jahren anders aussah. Und dass der Ich-Erzähler und seine Geschwister kein Wort deutsch können und ohne viel Federlesens in die vierte, beziehungsweise erste Klasse gesteckt werden, ist die Schuld der Eltern. Auch wenn sie bereits nach zwei Jahren wieder nach Hause wollen, hätten sie ihre Kinder auf den Aufenthalt vorbereiten sollen. Letztendlich muss dem Autor Deutschland aber doch gefallen haben, schließlich ist er als Einziger aus der Familie hier geblieben. Keine Ahnung, was das gewesen sein könnte, nach 94 Seiten wurde mir das Buch zu öde.
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Dieses Buch ist Teil einer Reihe:
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