Autor

Dorn, Wulf
(*1969)

Titel

Kalte Stille

Originaltitel

-

Genre

Thriller

Seiten

443

Erscheinungsjahr

2010

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Heyne

Website des Autors

www.wulfdorn.de

ISBN

978-3-453-43403-5

Wertung

Inhalt

23 Jahre ist es her, dass Jan Forstners kleiner Bruder verschwunden ist. In derselben Nacht war auch sein Vater verunglückt und es war nie geklärt worden, ob diese beiden Fälle irgendwie zusammenhängen. Das ist mit der Grund dafür, dass Jan nie mit der Vergangenheit hat abschließen können. Nun wird just in der Klinik eine Stelle frei, in der Jans Vater, ebenfalls Psychiater, gearbeitet hatte. Jan hofft auf einen Neuanfang, doch wird dieser von einem Selbstmord überschattet...

Rezension

Wie soll es anders sein, dieser Suizid hängt natürlich mit dem Fall von damals zusammen, doch wie genau, das überraschte selbst mich als versierten Thrillerleser. Naturgemäß ist die Auswahl an Verdächtigen begrenzt und so fällt die Wahl mal auf diese, mal auf jene Person, je mehr man von der Vergangenheit erfährt. Denjenigen, der sich später als Täter entpuppte, hatte ich ehrlich gesagt bereits abgehakt. Wie schön, dass mich Herr Dorn hinter's Licht führen konnte, in weiten Teilen ist nämlich auch der vorliegende Roman nach dem üblichen Muster gestrickt. Die Charaktere können nicht überzeugen und "nervenzerreißende Spannung" sucht man hier vergebens.
Was mich bis zum Ende antrieb war die Neugier, wer wohl als Täter entlarvt werden würde und weshalb die Klinik mit so vielen Selbstmorden zu kämpfen hat. Da stört es nicht groß, dass der Autor ab und an ins Mystische abdriftet und die Hypnosesitzung Virtual Reality gleicht. Außerdem bemüht er den Faktor Zufall so oft, dass es unglaubwürdig wird. Trotzdem wurde ich blendend unterhalten und bekam eine Ahnung davon, wie sehr die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst. Sie kann Menschen zerstören, ihnen aber auch die Kraft geben, weiterzumachen. (Mai 2012)

Schon gewusst?
Auch in "Trigger" spielen der erfundene Ort Fahlenberg und die dortige Klinik eine zentrale Rolle.

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Dieses Buch ist Teil einer Reihe:
Jan Forstner
1: Kalte Stille (2010)
2: Dunkler Wahn (2011)