Inhalt
Murmandamus, der Führer der Horden von Goblins, Moredhels und Riesen marschiert auf die Städte der Menschen zu, nachdem ein weiterer Anschlag auf Aruthas Leben verübt wurde. Tomas lernt die Vergangenheit seines zweiten Selbst, Ashen.Shugar, kennen und Pug macht sich auf die Suche nach dem Magier Macros, von dem er sich Hilfe gegen die Heere des Feindes erhofft...
Rezension
Den Klappentext von Blanvalet sollte man lieber nicht lesen, wenn man sich einer der Überraschungen in diesem Roman nicht verderben lassen will, Denn der Autor hat wieder ein paar Asse im Ärmel, wie etwa das Feuerwerk, welches er - im wahrsten Sinne des Wortes - während der Belagerung Armengars abbrennen lässt. Der Krieg fordert diesmal viele Opfer, verwegene Taktiken und verzweifelte AKtionen. Was sich leider durch alle Bände dieser Reihe zieht ist die Unsterblichkeit der Hauptfigurenm die fast schon achselzuckend der Gefahr ins Auge blicken, um diese dann mit Links zu meistern. Wie bei den Vorläufern wird dadurch ein gerüttelt Maß an Spannung herausgenommen und die Actionszenen verlieren dadurch ein wenig ihren Reiz.
Trotzdem bleibt man am Ball, da man die Natur des Feindes erfahren und sehen will, wie Pug und Co. damit fertigwerden. Kernige Typen wie ein ehemaliger Pirat (Amos Trask) oder ein verbannter Lord (dessen Namen ich an dieser Stelle nicht verraten will) tun ihr Übriges, um für einige vergnügliche Stunden zu sorgen. Die Protagonisten dagegen finde ich ein wenig farblos und man lernt sie nie wirklich kennen.
Ebenfalls schade finde ich, dass der Übersetzer, Andreas Helweg, wieder einmal gute Arbeit abliefert, doch wie in "Gefährten des Todes" alle Dutzend Seiten einen Patzer einbaut: "[...] würden die äußere Stadt einnehmen, doch für einen hohen Preis." (also ZU einem hohen Preis) oder "[...] doch er gehörte deutlich zur Rasse der Hirten oder Bauern." (offensichtlich).
Was wird denn nun im nächsten Band noch geschehen? Im Grunde ist die Geschichte hiermit erst einmal abgeschlossen.
Schon gewusst?
Die Welt von Midkemia hat ihren Ursprung in dem Pen-and-paper-Rollenspiel "Dungeons and Dragons". Dieses wurde von einer Gruppe von Studenten der Universität von San Diego im Jahre 1975 weiterentwickelt, woraus dann Midkemia entstand, dessen sich Feist für seine Romane bediente.