Inhalt
Der Tote im Fluss scheint zu einer der mächtigsten und reichsten Familien im gesamten bekannten Universum zu gehören. Aber angeblich wird keiner der Norths vermisst und so muss
Detective Sidney Hurst versuchen, von den kleinsten Hinweisen ausgehend, ein gigantisches Puzzle zusammenzusetzen. Die Lösung ist unter anderem in der Vergangenheit zu finden,
bei einer Frau namens Angelo Tramelo, die 20 Jahre zuvor mehrere Menschen ermordet haben soll. Auch einen North...
Rezension
Da "The Reality Function" zu den genialsten Romanen gehört, die zu lesen ich bisher die Ehre hatte, wünschte ich, auch bei "Great North Road" eine Lobeshymne anstimmen zu können.
Zum Teil trifft das zu, doch über die gesamten, mehr als 1000 Seiten hinweg, war die Lektüre eine echte Berg-und-Tal-Fahrt. Da gibt es zum einen die Momente, in denen man quasi in die
Geschichte hineingesogen wird und neben Angela steht, wenn sie die schlimmsten Momente ihres Lebens durchleidet. Wenn Sid mithilfe einer virtuellen Umgebung versucht, ein Taxi unter
Tausenden herauszufiltern. Oder wenn eine kleine Gruppe von Soldaten verzweifelt versucht, sich durch einen verschneiten Dschungel zu kämpfen. Dazwischen jedoch herrscht nur allzu oft
gähnende Langeweile und viele Seiten, die ich mehr oder weniger überflog, um zurück zu den interessanten Charakteren zu gelangen. Es sind fast zu viele, um sie richtig kennenlernen zu
können und dennoch weiß man Figuren wie Angela und Sid zu schätzen, da sie in ihrer jeweiligen Aufgabe aufgehen. Im Hintergrund lauert die allmächtig scheinende Familie der Norths,
welche die Strippen zieht und sei der Planet noch so weit von der Erde entfernt. Mein Fazit: Nur für frustresistente Leser und wahre Hamilton-Fans, die alles von ihm gelesen haben
müssen. (Januar 2015)
Schon gewusst?