Inhalt
Die Expedition zur Quelle des Nils war ein voller Erfolg, Richard Francis Burton kehrt zurück nach England und seine Dauerverlobte Isabel Arundel ist froh, endlich Hochzeit feiern zu
können. Doch während sie sich in die Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten stürzt, wird Burton nicht nur zum Sir, sondern auch zum Agenten des Königs ernannt und bekommt es als solcher
mit einem waschechten Vampir zu tun...
Rezension
Zeitreisen, eine abenteuerliche Reise in die Weiten Afrikas, ein Weltkrieg - Burtons und Swinburnes letzte Abenteuer hatten es in sich. Da meint man, die Jagd nach einem Vampir wäre im
Gegenzug eher beschaulich, doch da irrt man gewaltig. Während die Protagonisten versuchen, alle losen Enden miteinander zu verknüpfen, weiß man als Leser in diesem Falle mehr als die
Beteiligten. Der Clou bei diesem 4. Band ist nämlich, dass wir uns in einer anderen Zeitschiene befinden und immer wieder auf alte Bekannte aus den letzten Romanen treffen, die jedoch
zum Teil eine völlig andere Richtung eingeschlagen haben. Manche trifft man nur kurz, während andere erst spät auftauchen oder sogar sterben. Ich muss zugeben, dass ich mich nicht an alle
Figuren habe erinnern können und nicht mehr wusste, welche Rolle sie in den vorangegangenen Bänden gespielt hatten, meiner Begeisterung jedoch tat das keinen Abbruch. Hodder erzählt derart
flüssig, ungemein eloquent und im Stile der damligen Zeit, dass es eine wahre Freude ist. Am Schluss spitzen sich die Ereignisse zu, der finale Kampf steht bevor und ich war nicht enttäuscht,
als ich die letzte Seite umschlug. Denn zum einen war das Buch zwar leider zu Ende, aber es gibt bereits zwei weitere im Handel - ich freue mich riesig darauf. (September 2015)
Schon gewusst?