Autor

Kerley, John Albert (= Jack)

Titel

-

Originaltitel

Little Girls Lost

Genre

Thriller

Seiten

436

Erscheinungsjahr

2009

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Harper Collins Publ. UK

Website des Autors

www.jackkerley.com

ISBN

978-0-00-721437-2

Wertung

Inhalt

Innerhalb eines Jahres sind drei junge Mädchen verschwunden, allesamt hübsch, dunkelhäutig und aus ärmlichen Verhältnissen. Während der öffentliche Druck aus der schwarzen Gemeinde und der Presse zunimmt, sucht Detective Carson Ryder Hilfe bei einem ehemaligen Polizisten. Conner Sandhill fördert tatsächlich neue Details zutage, als das nächste Mädchen entführt wird - auf das er selbst hätte acht geben sollen...

Rezension

Das vorliegende Buch ist der sechste Band einer Reihe um Detective Carson Ryder, auf dessen Vorgeschichte des öfteren Bezug genommen wird. Für Neulinge hat Kerley jedoch immer wieder eine kleine Zusammenfassung früherer Geschehnisse parat, etwa wie Ryder und seine Freundin sich kennengelernt haben. Soweit ich beurteilen kann, ist die Lektüre der ersten fünf Bände für das Verständnis der Handlung von "Little Girls Lost" nicht zwingend notwendig.
Allerdings bin ich gerade dabei zu überlegen, ob ich mir überhaupt noch einen "Ryder" zulegen werde, denn "Little Girls Lost" zog sich ziemlich in die Länge. Sandhill bereitet seine Gumbos zu, Ryder scheint seine gesamte Zeit bei seinem im Krankenhaus liegenden Partner zu verbringen und die Bürgermeisterin steckt in Besprechungen mit ihrem persönlichen Assistenten, wenn sie nicht gerade den Polizeichef zur Sau macht. Zeit für Ermittlungen bleibt dabei kaum übrig, denn nur wenige Male begleitet man Ryder und Sandhill zu Befragungen oder zur Untersuchung eines Tatortes.
Das wäre alles nicht so schlimm, wenn der Roman Tempo besäße, in dem weder die flachen Figuren, noch die marginale Polizeiarbeit groß auffallen würden. Leider schleppt sich die Handlung dahin, Klischees wie gerissener plus tumber Böser, die das Ganze vorhersehbar machen, trüben den bereits nicht sonderlich positiven Gesamteindruck. Die kleinen Mädchen tun mir zwar wirkich leid, aber der Roman wurde irgendwann derart langatmig, dass ich ihn ins Regal zurückstellte. Vielleicht ist dies ja einer der schwächeren Bücher des Autoren, empfehlen kann ich ihn jedenfalls nicht. (März 2011)

Schon gewusst?
Der Autor war in der Werbung und der Lehre tätig, bevor er sein Hobby zum Beruf machte und Schriftsteller wurde.

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Kein Kinderspiel (1998)
Dieses Buch ist Teil einer Reihe:
Carson-Ryder series
I: The Hundredth Man (2004)
II: The Death Collectors (2005)
III: A Garden of Vipers (2006)
IV: Blood Brother (2006)
V: In the Blood (2009)
VI: Little Girls Lost (2009)
VII: Buried Alive (2010)

aud deutsch:
Carson-Ryder-Reihe
I: Einer von hundert
II: Der letzte Moment
III: Den Wölfen zum Fraß
IV: Bestialisch