Inhalt
Special Agent Aloysius Pendergast und sein Mündel Constance Green haben in einem mehrmonatigen Aufenthalt in Tibet gelernt zu meditieren und ihren Geist zu leeren, um so neue Kraft zu schöpfen. Als sich jedoch das Kloster Gsalrig Chongg besuchen,
erfahren sie, dass dort ein wertvolles Artefakt gestohlen wurde. Niemand weiß, woher das Agoyzen überhaupt kommt, die Mönche wissen nicht einmal, was es ist, denn sie haben gelobt, die Kiste niemals zu öffnen. Nun ist der Amerikaner Jordan Ambrose damit
auf und davon und die Spur führt Pendergast und Greenauf den größten Oceanliner der Welt, die Britannia...
Rezension
Dies ist nach "Formula" der zweite Pendergast-Roman, den ich bisher gelesen habe, aber nach den ersten Seiten war ich bereits genervt. Es war mir schon fast peinlich, lesen zu müssen, über welch immense Fähigkeiten der FBI-Agent und seine Begleiterin verfügen,
wie schnell sie alles begreifen und umsetzen können, wofür alle anderen Jahre benötigen. Das setzt sich im gesamten Roman fort, wobei vor allem Pendergast über den grünen Klee gelobt wird. Zum Glück lernt man noch andere Leute kennen, die zwar anscheinend alle
einen an der Waffel haben, die man sich aber sehr gut vorstellen und vor allem abschätzen kann, wie sie sich verhalten werden. Genretypisch bleiben jedoch alle Charaktere flach.
Von den wenig einnehmenden Figuren wird man erfreulicherweise schnell abgelenkt und zwar durch Szenen, die sich mir teilweise ins Gedächtnis brannten, wohl weil sie meine eigenen Ängste so gut wiederspiegeln. An dieser Stelle sei natürlich nichts verraten, was
die Spannung mindern könnte, aber so wie Inge oder dieses junge Mädchen will ich nicht enden. Zu allem Überfluss haben die Passagiere keinerlei Möglichkeit zu fliehen. Eingesperrt mit einem Serienmörder - da ist die später tatsächlich aufkeimende Panik vorprogrammiert.
Und so müssen sich die Crew und Pendergast nicht nur um das Diebesgut kümmern, sondern auch versuchen, die Kontrolle über das Schiff zu behalten. Wer da so alles überschnappt, finde ich übertrieben und auch das fantastische Element hat mich irgendwie gestört. Vielleicht,
weil es so unerwartet kam und ich eigentlich einen realistischen Thriller lesen wollte. Trotzdem fand ich "The Wheel of Darkness" aufregend, zum Teil habe ich mich aufgeregt, aber alles in allem etwas mehr als solide. (Februar 2014)
Schon gewusst?
Die drei Bände, in denen Pendergasts Bruder Diogenes auftritt, wird auch die "Diogenes-Trilogie" genannt. Es empfiehlt sich, diese drei Bücher der Reihe nach zu lesen. Bei allen anderen Bänden der Pendergast-Reihe ist die Reihenfolge egal.
Die Diogenes Trilogie:
5: Burn Case. Geruch des Teufels = Brimstone - Part One of the Diogenes Trilogy
6: Dark Secret. Mörderische Jagd = Dance of Death. Part Two of the Diogenes Trilogy
7: Maniac. Fluch der Vergangenheit = Dance of Death. Part Three of the Diogenes Trilogy