Autor | Shea, Robert & Wilson, Robert Anton |
Titel | |
Originaltitel | Illuminatus! II: The Golden Apple |
Genre | Mystery |
Seiten | 250 |
Erscheinungsjahr | 1975 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Sphere Books |
Website des Autors | bobshea.net (Shea) www.rawilson.com (Wilson) |
Wertung | |
Inhalt
Es geht weiter mit dem Kampf der verschiedenen Gruppierungen gegen die Illuminaten, welche das Eschaton,
also den Untergang der Welt, herbeiführen wollen. Der Polizist Saul Goodman, der die Ermittlungen über das
Verschwinden der Herausgebers Joe Malik untersucht, taucht wieder auf, auf wundersame Art und Weise
verwandelt. Währenddessen erfährt Hagbard, der Führer der Discordianer, was genau die Illuminaten vorhaben...
Rezension
In dem erstaunlich verständlich geschriebenen Prolog gewinnt man nach dem konfusen ersten Teil endlich einen
Überblick darüber, wer für welche Gruppierung arbeitet und was diese vorhaben. Leider hielt dieses Glück
nicht lange vor, denn es ging weiter wie gehabt. Mit dem Unterschied, dass mir das Ganze, je länger es andauerte,
immer hohler vorkam. Es passiert überhaupt nichts, was man als Kampf gegen die Illuminaten auffassen könnte.
Alles, was die Leute tun ist zu poppen, daran zu denken, zu poppen oder sich hanebüchene "Dokumentationen"
über Fall und Untergang von Atlantis anzusehen. Dazwischen geworfen werden ein paar Kalenderweisheiten,
die man selbst einem völlig zugedröhnten Discordianer nicht auf die Nase binden könnte. Darüber hinaus wird
zwar des öfteren Deutsch gesprochen, aber völlig falsch ("Heute die Welt, Morgens das Sonnensystem!" "Glasspielen" "Jung the Zauber"). Ganz zu schweigen davon, wie die Illuminaten das Ende der Welt herbeizuführen
gedenken - nicht nur angefahren, sondern geradezu hirnrissig! Tja, schade eigentlich, der erste Teil war ja nicht
schlecht. Total anders eben, als man es von einer normaler Lektüre gewohnt ist. Teil zwei hatte ich mir im Urlaub
in einem Antiquariat gekauft, Teil eins dann daheim auf deutsch erstanden. Allerdings liest sich beides gleich gut
(vom Verstehen der Wörter zumindest, nicht unbedingt des Sinns der Handlung). Den dritten Band spare ich mir,
zumal es keine Figur gibt, die irgendwelche Sympathien in mir hätte erwecken können.