Autor | Bec, Christophe (Text) & Betbeder, Stéphane (Illustration) |
Titel | Bunker 1: Verbotene Grenzen |
Originaltitel | Bunker 1: Les Frontières Interdites |
Genre | Comic: Science Fiction-Horror |
Altersempfehlung | ab 16 Jahren |
Seiten | 55 |
Erscheinungsjahr | 2006 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Splitter |
ISBN | 978-3-86869-222-8 |
Wertung | |
Anspruch | |
Blut und Morde | |
Erotik | |
Humor | |
Inhalt
Bunker 37 liegt auf über 7000 Metern Höhe an der Demarkacia, der letzten Verteidigungslinie vor dem Feind, den Jeretiks. Aleksi Stassik ist ein junger Rekrut, der noch nicht
lange hier ist und noch nicht weiß, was hier oben sonst noch lauert...
Rezension
Nur wenige unterschiedliche Farben finden hier Verwendung, was wohl daran liegt, dass die Soldaten wenn nicht in einem grauen Bunker, dann im ewigen Eis unterwegs sind. Als
logische Konsequenz gibt es nicht viele Gelegenheiten, sich einfach mal nur umzuschauen, obwohl ich zugeben muss, dass die dargestellten Hubschrauber und militärischen
Fahrzeuge realistisch aussehen. Auch der Berg thront majestätisch über der ganzen Szenerie und jeder der Soldaten hat ein unverwechselbares Äußeres. Die Mimik ist bestenfalls
dezent zu nennen, nur selten bringen Gefühle den neutralen Gesichtsausdruck zum Verschwinden. Der Mund bleibt meistens zu, so dass man das Gesagte kaum mit den Figuren in
Verbindung bringt. Licht und Schatten, die auf die Menschen fallen, wirken willkürlich und die Bilder statisch.
Band 1 verrät uns fast nichts über das Geheimnis, das sich auf dem mehr als 7000 Meter hohen Bergmassiv verbirgt, aber schließlich ist dies der erste von insgesamt fünf
Bänden. Natürlich soll er neugierig machen auf die Fortsetzung, doch werde ich mir diese sparen. Zum einen fand ich "Verbotene Grenzen" sehr verwirrend, da ständig zwischen
irgendwelchen Gruppen von Soldaten hin und her gesprungen wird und ich gar nicht mehr wusste, wer denn das nun wieder sein sollte. Das macht es nicht gerade leicht, sich
mit einer der vielen Figuren zu identifizieren, obwohl sich wahrscheinlich Aleksi als Titelheld entpuppen wird. Mit den weißblonden Haaren sieht er eher lächerlich aus, Hynak
hat das Gesicht des Schauspielers Fred Ward und alle verfolgen irgendwelche Ziele. Sei es, dass sie dem bäuerlichen Hof der Eltern entkommen wollen (Aleksi), nach Macht streben
(Hynak) oder das gesamte System umkrempeln wollen (Borodin, die einzige Frau). Was schon arg befremdlich wirkt ist die Tatsache, dass die Leute auf 7000 Metern Höhe in gewöhnlichen
Uniformen herumstolzieren, ohne sich sämtliche Gliedmaßen abzufrieren. Auch scheint niemand unter der Höhenkrankheit zu leiden oder Sauerstoff zu benötigen. Das kostet Atmosphäre
und obwohl einige bizarre Monster auftauchen und viele Soldaten ihr Leben lassen müssen, erscheinen sie alle irgendwie entbehrlich. (Januar 2013)
Schon gewusst?
Die Höhenkrankheit kann ab einer Höhe von etwa 2000 Metern auftreten und beinhaltet Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwäche, Atemnot, Schwindel,
Ohrensausen und im schlimmsten Fall Ödeme, die zum Tod führen können.
Die Kolorierung übernahm Marie-Paule Alluard.