Autor

Chauvel, David
(Text)

& Fernández, Enrique
(Illustration, Kolorierung)

Titel

Der Zauberer von Oz

Originaltitel

Le Magicien d'Oz

Genre

Comic: Kinder

Altersempfehlung

ab 6 Jahren

Seiten

96

Erscheinungsjahr

2005

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Ehapa

ISBN

978-3-7704-2915-8

Wertung

Weiterführende Links

Leseprobe "Der Zauberer von Oz"

Illustrationen

Handlung

Anspruch

Blut und Morde

Erotik

Humor

Inhalt

Ein Wirbelsturm hebt das kleine Haus mitsamt Dorothy und ihrem Hündchen Toto hoch in die Luft und setzt es in einem wundersamen Land namens Oz wieder ab. Dort gibt es Hexen und Zauberer, einen sprechenden Löwen und eine lebendige Vogelscheuche...

Rezension

Die Zeichnungen sehen aus, als seien sie am PC entstanden, doch soll dies keine Kritik sein. Sie wirken nämlich nicht steril, wie das bei manchen Künstlern der Fall ist, sondern durch seine warmen Farben und die ebensolche Beleuchtung sogar sehr einladend. Teils riesige Bäume recken ihre Äste in den Himmel, ein Blumenfeld erstreckt sich, soweit das Auge reicht und die Smaragdstadt beeindruckt durch ihre vielen Türme und das leuchtende Grün. Die Figuren fand ich jedoch nicht so gelungen wie die Skottie Youngs (The Wonderful Wizard of Oz, siehe Buchtip links oben). Die Vogelscheuche etwa gefällt mir gar nicht, sie sieht aus, als hätte sie einen Schnabel und einen völlig leeren Blick. Dorothy mit toupiertem Haar, der Löwe mit dem äußerst langen, pikiert dreinblickenden Gesicht sind nicht schlecht und der Blechmann sieht lustig aus mit seinem gebogenen Schnurrbart. Die Erwachsenen hingegen sind geradezu hässlich (Tante Em, der Zauberer von Oz), die Panels wirken erfreulicherweise nicht statisch, sondern voller Bewegung, wenn man auch nicht immer erkennen kann, was da genau vor sich geht. Es gibt Seitenzahlen. Printed in the EU.
Wahrscheinlich hätte ich die beiden Adaptionen des Kinderbuchklassikers nicht direkt hintereinander lesen sollen, da ich beim zweiten Comic ja genau wusste, was auf mich zukommt. Dass sich die beiden Comics jedoch so sehr gleichen würden, hat mich überrascht. Es ist, als hätten beide nach demselben Skript gearbeitet und beinahe Szene für Szene auf identische Art und Weise inszeniert. Bei David Chauvel wird ein bisschen mehr erzählt, während es bei Eric Shanower mehr Dialoge gibt. Chauvel und Fernández gegenüber ist der direkte Vergleich vielleicht ungerecht, aber sie müssen sowohl was die Qualität der Präsentation als auch die der Zeichnungen den Kürzeren ziehen. Allein dem Verlag ist allerdings anzukreiden, dass der Text einige Rechtschreibfehler enthält und ein Paar Ts zuviel ausfweist. Insgesamt gesehen ist der Zauber der Vorlage auch in diesem Comic erhalten geblieben, ich würde jedoch eher zur Konkurrenz greifen. (Dezember 2015)

Schon gewusst?
Dieser Sammelband enthält die Bände #1-3.
Der Comic basiert auf den Büchern von L. Frank Baum, deren erster Band 1900 erschienen ist.

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