Autor | Heffernan, John (Text) & Manco, Leonardo (Illustration) |
Titel | Driver for the Dead |
Originaltitel | Driver for the Dead |
Genre | Comic: Horror |
Altersempfehlung | ab 16 Jahren |
Seiten | 120 |
Erscheinungsjahr | 2010 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Radical Comics |
ISBN | 978-1-935417-43-9 |
Wertung | |
Anspruch | |
Blut und Morde | |
Erotik | |
Humor | |
Inhalt
Mose Freeman hat im Laufe seines Lebens vielen Menschen geholfen. Er hat sie von Flüchen befreit und dafür seine Kenntnisse in Voodoo eingesetzt. Jetzt ist er tot und Alabaster Graves
steht die Ehre zu, den Leichnam zur Beerdigung zu fahren. Das hört sich einfacher an als es ist, denn irgendjemand zeigt reges Interesse an Freeman und schreckt vor nichts zurück, um
den Toten in die Finger zu bekommen...
Rezension
Sieht das klasse aus! Leonardo Manco hat ungemein naturgetreue, detailreiche Bilder geschaffen, die zuweilen beinahe wie Fotos aussehen. Vor allem bei den Gesichtern bin ich immer
wieder erstaunt, wie echt sie aussehen: Die Mimik, die Schattierung, das Spiel der Muskeln und die Falten, die dabei geworfen werden. Die Figuren sind dabei meist im Vordergrund
zu sehen und scheinen inmitten einer Bewegung festgehalten worden zu sein. Man fühlt sich wie im Kino, wenn man die actionreichen Illustrationen an sich vorbeiziehen lässt. Die
Kolorierung von Kinsun Loh und Jerry Choo sind das Tüpfelchen auf dem i und ergeben zusammen mit Leonardo Mancos Zeichnungen eine Bilderreihe, die ich mir immer wieder gerne ansehe.
Einfach toll! Die Bindung allerdings taugt nicht viel (Printed in Korea, Seitenzahlen fehlen), das Buch zerfällt trotz vorsichtigen Blätterns in seine Bestandteile.
Titelfigur Alabaster Graves entspricht dem Klischee des Einzelkämpfers, der mit allerlei Knarren und vielen anderen Waffen ins Gefecht zieht. Er hat die obligatorische schöne
Frau an seiner Seite, einen Toten im Kofferraum, der aussieht wie Morgan Freeman und sogar fast den gleichen Namen trägt. Graves sieht der Gefahr stets lässig ins Auge, komme was da wolle.
Die geradlinige Handlung geizt denn nicht mit brutalen Szenen, die man zum Teil aus nächster Nähe mit ansehen muss. Doch zum Glück zeigt "Driver for the Dead" immer wieder, dass es
sich nicht ganz ernst nimmt (die Teile in den Gläsern!), weshalb es von mir die volle Punktzahl erhält. (Oktober 2012)
Schon gewusst?
Der Zeichner Leonardo Manco sähe gerne Gerard Butler als Hauptdarsteller in einer Verfilmung und steuert eine Playlist mit Liedern bei, die am Ende des Buches aufgeführt ist.
Außerdem folgen auf die Geschichte neun Seiten mit den Titelbildern der Einzelausgaben und ein vierseitiges Interview mit Autor und Illustrator des Comics. "Driver for the
Dead" erschien ursprünglich in 3 Einzelbänden.