Autor | Hine, David (Text) & Martinez, Roy Allen & Nichols, Wayne (Illustration) |
Titel | FVZA - Federal Vampire and Zombie Agency |
Originaltitel | FVZA - Federal Vampire and Zombie Agency |
Genre | Comic: Horror |
Altersempfehlung | ab 16 Jahren |
Seiten | |
Erscheinungsjahr | 2009-10 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Splitter |
ISBN | 978-3-86869-332-4 |
Wertung | |
Anspruch | |
Blut und Morde | |
Erotik | |
Humor | |
Inhalt
Vor über dreißig Jahren wurde die Federal Vampire and Zombie Agency, kurz FZVA, dichtgemacht, da man annahm, dass Vampire und Zombies ausgerottet seien. Dr. Hugo Pecos
traut dem Frieden nicht und drillt seine beiden Enkelkinder Landra und Vidal für einen Kampf, der vielleicht nie stattfinden wird. Da bricht in Corben, Tennessee, eine
mysteriöse Seuche aus und der Ort wird unter Quarantäne gestellt. Zumindest lautet so die offizielle Version...
Rezension
Was für fantastische Bilder! Zu viert wurde daran gewerkelt (Farben von Kinsun Loh und Jerry Choo), wobei dem Interview mit Hine am Ende des Buches zu entnehmen ist, dass es vor
allem Martinez Zeichenkunst zu verdanken ist, dass man solch realistisch anmutende Illustrationen bewundern darf. Die Körper sind anatomisch korrekt, Muskeln, Falten, Mimik sehen
aus wie auf einem Foto. Das gleiche gilt natürlich auch für die Zombies, Vampire und entweideten Leichen, so dass einem beim bloßen Anblick das nackte Grausen packt. Dazu passend
die stimmige Beleuchtung wie der warme Schein einer Lampe bei der Gutenachtgeschichte oder das finstere Zwielicht, in dem die Vampire gezwungen sind zu hausen. Ich konnte mich
gar nicht sattsehen an den vielen Einzelheiten, den Farben, die vor allem Erdtöne beinhalten, den dynamisch wirkenden Bewegungen und ganz allgemein den teilweise ineinander übergehenden
Bildern. DIN A4 ist fast zu klein für diese Pracht, der Druck (Printed in Germany, € 22,80) ist hochwertig mit seinen glänzenden Seiten und der Bindung mit Pappdeckeln und Schutzumschlag.
Seitenzahlen fehlen.
Die Handlung ist in sich abgeschlossen und könnte durchaus einem Film als Vorlage dienen. Man steigt in der Gegenwart ein, um dann in die Vergangenheit zu springen oder zu der Stadt,
in der die Seuche ausgebrochen ist. Schnitte und Kameraführung wie im Kino, Nahaufnahmen, Perspektivenwechsel und viele Kämpfe machen "FVZA" zu einer rasanten Achterbahnfahrt. Die
Figuren bleiben bei all der Action etwas blass, doch schafft es Hine trotzdem, Zombies und Vampire nicht als bloße Monster hinzustellen, sondern ihre teils tragische Geschichte
offenzulegen. Schließlich wenden die offiziell "Guten" nicht gerade sanfte Methoden an, um an Informationen zu gelangen. Sind das noch Menschen, die so etwas tun? Mein Fazit: Ein
fantastisch aussehender Comic, der reichlich Spannung und Gefühle bietet und der noch dazu moralische Fragen aufwirft. Eine absolute Empfehlung. (September 2012)
Schon gewusst?
Der Comic basiert auf der Website von Richard S. Dargan, www.fvza.org.