Autor

Gloris, Thiery
(Text)

& Lamontagne, Jacques
(Illustration)

Titel

Pik As
1: Die Parapsychologin

Originaltitel

Aspic
1: La Naine aux ectoplasmes

Genre

Comic: Mystery-Krimikomödie

Altersempfehlung

ab 12 Jahren

Seiten

48

Erscheinungsjahr

2010

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Splitter

ISBN

978-3-86869-212-9

Wertung

Weiterführende Links

Leseprobe "Pik As 1: Die Parapsychologin"

Illustrationen

Handlung

Anspruch

Blut und Morde

Erotik

Humor

Inhalt

Eines der erfolgreichsten Medien in ganz Paris, Kathy Wuthering, verschwindet spurlos. Nun ja, nicht ganz, denn ihre Augen bleiben am Tatort zurück und der Täter scheint unauffindbar. Monate später jedoch gibt es neue Hinweise und Detektiv Auguste Dupin und seine übermotivierte Praktikantin Flora Vernet nehmen sich des Falles an...

Rezension

Allein die tolle Optik hätte ausgereicht, mich zum Kauf zu bewegen. Die Leseprobe beim Splitter-Verlag hat es bereits angedeutet, doch in dem großen Format (324 x 235 x 10 mm, Printed in Germany, gebundene Ausgabe) kommen die äußerst detailreichen Illustrationen Lamontagnes noch besser zur Geltung als am Bildschirm. Die Gesichter sind sehr aussdrucksstark und lassen die Persönlichkeit eds Eigentümers erahnen. Etwa der knollennasige Dupin mit der Pfeife, den nichts aus der Ruhe zu bringen scheint. Oder die verschmitzt dreinblickende Flora, die sich durch nichts abschrecken lässt, nicht einmal von schwerterschwingenden Gottheiten. Doch nicht nur mit den Figuren hat sich der Zeichner sehr viel Mühe gegeben, auch die Hintergründe sind sehr lebendig gestaltet und laden immer wieder zum Verweilen ein. Hier agieren die Beteiligten nicht vor leeren Räumen, sondern bewegen sich durch eine pulsierende Großstadt vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Zu der nostalgisch anmutenden Atmosphäre trägt die stimmungsvolle Beleuchtung bei, so dass Geister blau oder grün schimmern und der Kerzenschein die Gesichter der Anwesenden erhellt. Das alles passend koloriert, jedoch vor allem in Brauntönen, was zu der Zeit passt, in der die Handlung sich abspielt. Ich finde es zeichnerisch rundum gelungen.
Die tolle Optik weckt natürlich hohe Erwartungen an die Geschichte, die sich erfreulicherweise nichts schenkt. Der Mord am Anfang des Buches macht neugierig und es werden sogar zwei Fälle parallel bearbeitet. Dupin kümemrt sich höchstselbst um das Medium, während sich seine Praktikantin einen Diebstahl unter den Nagel gerissen hat. So begleitet man mal den großen Detektiv, mal die impulsive Anfängerin bei ihren Untersuchungen und hat wirklich das Gefühl, Zeuge richtiger Ermittlungsarbeit zu sein. Die Detektive entdecken die kleinsten Spuren, ziehen daraus ihre Schlüsse und setzen das Ganze dann zu einer Theorie zusammen. Gewürzt mit einer Prise Humor und einer rasanten Verfolgungsjagd ergibt das ein Krimivergnügen erster Güte. Das Ende ist offen, der Fall wird jedoch schon im zweiten Band abgeschlossen. (Oktober 2012)

Schon gewusst?
Dies ist der erste Teil des ersten Falles (Band 1+2).

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Mit fremder Feder (2008)
Dieser Comic ist Teil einer Reihe:
Pik As. Die fantastische Detektei
1: Die Parapsychologin (2010)
2: Süßes Laster (2011)
3: Zwei indianische Sch'tis (2013)
4: Im Varieté der Vampire (2015)

im Original:
Aspic détectives de l'étrange
1: La Naine aux ectoplasmes
2: L'or du vice
3: Deux ch'tis indiens
4: Vaudeville Chez Les Vampires