Autor | Lermer, Stephan |
Titel | Die neue Psychologie des Glücks. Leben mit Schwung und innerer Harmonie |
Originaltitel | |
Genre | Sachbuch |
Seiten | 152 |
Erscheinungsjahr | 1998 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | mvg |
Wertung | |
Inhalt
Jeder ist seines Glückes Schmied - mit diesem Leitspruch gibt der Psychotherapeut und Coach Lermer
Tips für ein zufriedenes Leben. Er zeigt die Dos und Don'ts und erwähnt knapp Theorien aus der Glücksforschung, wie das Konstrukt des Flow von Csikszentmihályi oder Maslows "pyramid of needs". Depression als "das große Gegenteil" wird angesprochen und wie man als Angehöriger oder Freund des Betroffenen damit umgeht. Schließlich kann man anhand eines Tests sein eigenes "Talent zum Glück" herausfinden, bevor die sieben goldenen Regeln aufgelistet werden...
Rezension
Verzweifelt versucht Lermer auf der Welle der Selbsthilferatgeber mitzuschwimmen, geht aber aufgrund
seiner totalen Anspruchslosigkeit unter. Eine solch oberflächliche Anleitung wird wohl niemanden zu
seinem Topf voll Gold führen. Alles klingt viel zu banal, um wirksam sein zu können. Oder sollte es tatsächlich so simpel sein? Einfach jedenfalls für den Autor, da er die Verantwortung komplett dem Leser
aufbürdet und diesen damit quasi schuldig spricht, wenn sein Leben nicht so verläuft, wie er es will. Dabei
wäre es doch so leicht, tralala. Klar, warum werden dann jeden Monat Dutzende ähnlicher Ratgeber veröffentlicht, die alle dasselbe versprechen und tolle Tipps geben, die garantiert wirken? Über seinen eigenen
Schatten zu springen und sein Leben umzukrempeln ist sehr schwer, da hilft es auch nicht, wenn einem
von allen Seiten eingebläut wird, es genüge ein Fingerschnippen. Hinzu kommt, dass Lermer so allgemeingültig und ähnlich tiefgründig klingt wie ein Glückskeks. Dabei kann er nicht einmal ein fehlerfreies,
gut strukturiertes Buch schreiben, dafür ist er zu sprunghaft. Und der Leser wird allein gelassen mit seiner Last.