Inhalt
Unterstützt durch Chade und Burrich ist Fitz dem eisigen Grab entkommen und muss sich zunächst
entscheiden, ob er Wolf sein will oder Mensch. Doch das Menschsein bringt schwere Bürden mit
sich, denn Edel hat sich nach dem Mord an seinem Vater zum König aufgeschwungen und seinen
älteren Bruder Veritas (noch immer auf der Suche nach den Uralten) für tot erklärt. Die Roten Korsaren
suchen die Küsten der Sechs Provinzen heim und Fitz hat nur den einen Gedanken: Rache...
Rezension
"Der krönende Abschluss der Trilogie um Fitz, den Weitseher: ein Meisterwerk, das man so schnell
nicht vergessen wird." Diesem Satz auf dem Einband kann ich mich nur anschließen. Selten trifft
man in einem Buch auf so lebensnahe, menschliche, differenzierte Charaktere, deren Ringen um
den richtigen Weg den Leser für Stunden zu fesseln vermag. Einfach fantastisch, wie Hobb die Zerrissenheit
der Personen darstellen kann und mich so teilhaben lässt an ihren Gefühlen und Erfahrungen und
der Gefahr, in der sie schweben. Nicht nur Fitz muss sich dabei zwischen der Erfüllung
seiner Pflicht, der Treue zu seinem König und der Treue zu seiner geliebten Molly entscheiden, auch
der rechtmäßige König Verity ist vor solchem Zwiespalt nicht gefeit. Keine strahlenden Helden
gehen aus dem Kampf hervor, sondern innerlich und äußerlich verletzte Menschen, die mit der Wahl,
die sie getroffen haben, leben müssen. Nicht immer ist ihr Verhalten dabei edelmütig, sondern überschattet
von Zorn und Schmerz.
Kann man von einem Roman mehr erwarten? Liebe und Hass, Freund- und Feindschaft, Magie und
Kämpfe und viele überraschende Wendungen - ein tolles Buch! (Juli 2011)