Anspruch | |
Blut und Morde | |
Erotik | |
Humor | |
Inhalt
Erneut sind der Samurai Takeo, seine beiden Gefährten und das kleine Mädchen Natsumi auf der Flucht, nachdem sie im Kloster von ihren Häschern aufgespürt worden waren.
Aber es gibt einen kleinen Hoffnungsschimmer in Gestalt eines alten Waffenmeisters, von dem es heißt, er sei tot...
Rezension
Gleich auf der ersten Seite fällt auf, dass Genêt die gesamte zur Verfügung stehende Fläche nutzt, um die Szene und weite Teile der Umgebung zu zeigen, ohne dass es
irgendwelcher Worte bedarf. Die Bilder sind zum Teil ungewöhnlich arrangiert, etwa ein Panorama des kaiserlichen Palastes ganz oben über beide Seiten ragend, darunter die
Gespräche, die gerade darin geführt werden. Oder die imposante Schlachtenszene mit Einzeleindrücken des Kampfes drumherum. Der Zeichner schwankt dabei zwischen Detailverliebtheit
und einer eher klaren Darstellung des Geschehens, aber fast immer ist ein Hintergrund zu sehen. Durch Nahaufnahmen und Wechsel der "Kameraeinstellung" ist man immer ganz nah
dabei, auch an den zuweilen überzeichneten Figuren. Vor allem Shiro mit seinem belämmerten Gesichtsausdruck, wenn er mal wieder einen Blick auf Kinus nackte Haut erhascht.
Man sieht vor allem Erdtöne, das Blau der Nacht und das unheimliche Grün einer Grabstätte. Es gibt Seitenzahlen. Printed in Slovenia.
Eine kleine Gruppe von Leuten gegen eine Übermacht, gegen die selbst der Kaiser machtlos ist - eigentlich keine sonderlich originelle Ausgangslage. Auch der Plot verläuft sehr
geradlinig, aber was ich gut finde ist die Tatsache, dass Titelfigur Takeo Hilfe braucht. Auf sich gestellt hätte er es nie so weit geschafft und seine Siege sind daher nicht
alleine erstritten. Die Gegner sind stärker, der Samurai und seine Begleiter müssen schlauer und schneller sein. Mal sehen, ob sie das schaffen. (Februar 2013)
Schon gewusst?
Die Kolorierung übernahm Delphine Rieu.