Autor | Card, Orson Scott |
Titel | Der Ender-Zyklus
III: Xenozid |
Originaltitel | Ender series book
III: Xenocide |
Genre | Science Fiction |
Seiten | 622 |
Erscheinungsjahr | 1991 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Bastei-Lübbe |
Website des Autors | www.hatrack.com |
Wertung | |
Inhalt
Ein Virus namens Descolada droht, die gesamte Kolonie der Menschen auf Lusitania zu vernichten.
Nicht nur sie, die gesamte Menschheit, sollte es den Pequeninos und den Krabblern gelingen, den
Planeten zu verlassen. Darum schickt der Sternenkongress eine Flotte, um alles Leben auf Lusitania
zu vernichten, da der intelligente Virus soch in jedem einzelnen Bewohner eingenistet hat. Das Problem
ist, dass er auch untrennbar mit dem Stoffwechsel der Pequeninos verbunden ist. Ender und seine
Familie stehen vor einem unlösbaren Konflikt - wer muss sterben, damit der andere leben kann?
Rezension
Das hört sich nicht nach viel an, ist aber packend umgesetzt. Wer Star Wars erwartet, ist hier aber
völlig falsch, denn hier finden die Kämpfe im Inneren statt. Es geht um Moral, um Verantwortung und
die Schwierigkeit, den besten Weg unter vielen zu wählen. Man merkt schon meine Begeisterung, die
im Rückblick weiter wächst, wie auch meine Hochachtung vor Card, solch brisante Themen so faszinierend
und anspruchsvoll präsentieren zu können. Zu den hochinteressanten Diskussionen gesellen
sich dreidimensionale Charaktere, die sich mit ihrem Gewissen und ihren schwierigen Beziehungen
zueinander herumschlagen müssen. Man weiß nie, wie es weitergehen wird - dafür sind die Sachverhalte
zu komplex und die Probleme nicht auf geradlinige Art zu lösen, wie es in Romanen so oft der
Fall ist. Ich fieberte den Entscheidungen entgegen, die von Ender und seinen Mitstreitern und Gegenspielern
getroffen werden würden und habe selten anregenderen Gesprächen in einem Buch beigewohnt.
Card steht für Science Fiction auf höchstem Nieveau! (Januar 2008)