Entwickler

Monolith Productions
- USA

Titel

F.E.A.R. 2: Projekt Origin

Originaltitel

F.E.A.R. 2: Project Origin

Genre

Horror-Shooter

Spielzeit

12 Stunden

Erscheinungsjahr D

13.02.2009

Verfilmungen

Publisher

Warner Bros. Games

Altersfreigabe

ab 18

Wertung

Inhalt


Als Teil einer Spezialeinheit ist man gerade in der Stadt Auburn unterwegs, als eine gewaltige Explosion die Erde erzittern und den Hubschrauber, in dem man sitzt, abschmieren lässt. Plötzlich tauchen unbekannte Truppen auf und ein seltsames Mädchen geistert durch die Gänge...

Spielerlebnis

+ Spielfigur männlich: Sgt. Michael Becket
+ Gute englische Sprecher- Man selbst sagt kein Sterbenswort
- Dünner Sound, Maschinengewehr klingt wie Chinafurz
+ Nach einer sehr nahen Explosion hört man Geräusche nur noch dumpf, bis sich das Gehör wieder erholt hat
+ Setzt einige Minuten vor dem Ende des ersten Teils ein- Ignoriert die Vorfälle in den beiden Addons
- Wo ist die Atmosphäre geblieben, vor allem der Horror?! Alma taucht viel zu oft auf, außerdem sind die "Schreckmomente" vorhersehbar. Diesmal blieb ich völlig gelassen, fast schon gelangweilt
+ Man kann Tische umkippen, um dahinter Deckung zu suchen- Man kann sich nicht aus der Deckung lehnen
- Auf normaler Stufe sind die Gegner lächerlich einfach zu besiegen, sie fallen praktisch schon um, sobald sie unsere Waffe erblicken. Ich habe nicht einmal die Bullettime benötigt (Zur Erklärung für alle Neulinge: Auf Knopfdruck erhält man beschleunigte Reflexe, was bedeutet, dass die Gegner sich wie in Zeitlupe bewegen, die Gewehrkugeln deutlich sichtbar durch die Luft schweben und man letzteren somit leicht ausweichen kann.)
- KI lässt zu wünschen übrig, meistens rennen oder hüpfen sie einem direkt vor die Flinte
- Gefallene Gegner verschwinden nach einer Weile
- Gegner kündigen sich lautstark über Funk der Ausrufe an
- Streng linear, man wird wie af Schienen durch die Gebäude geführt. Soll man irgendwo nicht durch, ist abgeschlossen oder es stapeln sich Kisten und Tische davor
- Lange Zeit nur Standardwaffen: Pistole, MG, Schrotflinte und Granaten
- Stets genug Ammo, Armor und Medkits
+ Viele Zwischensequenzen
+ Die eigene Squad - von der man natürlich schnell wieder getrennt wird - reißt Witze, unterhält sich über Funk und ist somit der einige menschliche Aspekt in diesem Spiel- Alle anderen sind entweder schon tot oder werden vor unseren Augen niedergemacht, ohne dass man etwas dagegen tun kann

Grafik

+ Maximale Auflösung 1280 x 1024
- Ungelenke Bewegungen
- Texturen aus der Nähe verschwommen
+ Nette Details wie chinesische Vasen, Dosen mit Bohnen, auf dem Boden herumliegende Akten, Pakete, leere Schachteln vom chinesischen Essenslieferanten
+ Gesichter sehen ganz nett aus und bewegen sich beim Sprechen- Wenig detailliert
+ Ragdoll-Physik lässt Körper realistisch fallen und an den richtigen Stellen sich biegen- Tote bleiben oft grotesk verrenkt liegen
+ Die Traumsequenzen finde ich echt schick: Die Sicht verschwimmt, ein Sepiaeffekt tritt auf

Komfort

- Spiel lässt sich nur installieren, wenn man mit Steam verbunden, also online ist
- Kein freies Speichern, sondern feste Speicherpunkte
- Man kann sich nicht aus der Deckung lehnen
- Taschenlampe reicht lächerliche 2 Meter weit
+ Fadenkreuz färbt sich rot, wenn ein Gegner anvisiert ist
+ Genreübliche Steuerung mit Tastatur und Maus
+ Um Gegenstände aufzuheben, muss man nur drüberlaufen

Ausstattung

+ Installation in 9 Sprachen: Engl., Dt., Frz., Ital., Span., Russ., Polnisch, Ung., Tsch.
+ Im Handbuch steht alles zu Installation und Bedienung- Nur schwarzweiß
+ 2 DVDs- Aber wofür eigentlich?! Ich zumindest habe es nicht geschafft, das Spiel von den DVDs aus zu installieren. Stattdessen muss man sich 12 GB runterladen!! Das dauerte insgesamt 5 Stunden - wofür kaufe ich das Game im Laden?!
+ Immerhin kann man nach dem Download FEAR ohne DVD im Laufwerk spielen
+ Multiplayer- Alles wie gehabt
+ 3 Schwierigkeitsstufen: Easy, Normal, Hard

FAZIT:
Was die Handlung anbelangt, so ist es wieder das alte Lied: Ein unheimliches Mädchen spukt durch unseren Kopf, Vision oder Wirklichkeit? Einen Fortschritt gibt es keinen zu verzeichnen, vielmehr ballert man sich mal wieder durch Gebäude, einen Innenhof, weitere Gebäude, Gänge, Büros usw. usw.
So lange, bis ich genervt das Weite suchte. Von Horror gab es keine Spur, da Alma viel zu oft und viel zu vorhersehbare Auftritte abliefert. Nicht nur das erinnerte an die gute alte Geisterbahn auf dem Jahrmarkt, auch das absolut lineare Hasten durch die Gänge lässt an die Schienen denken, auf denen man durch eben diese Geisterbahn fährt. Dazu gesellen sich Gegner, welche diese Bezeichnung nicht verdient haben und eine dadurch im Grunde unnötig gewordene Bullettime. Das ist beileibe kein würdiger Nachfolger, aber ich hege die Hoffnung, dass wenigstens der dritte an die Erfolge des ersten Teils anknüpfen kann.

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Timeshift (2007)
Dieses Spiel ist Teil einer Reihe:
I: F.E.A.R. (2005)
II: F.E.A.R. 2: Project Origin (2009)
III: F.3.A.R. (2011)

Addons
zu I: Extraction Point (2006)
zu I: Perseus Mandate (2007)