Autor

Brust, Steven

Titel

Die Chroniken des Vladimir Taltos
V: Phönix

Originaltitel

Vlad Taltos series
V: Phoenix

Genre

Fantasy

Seiten

298

Erscheinungsjahr

1990

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Klett-Cotta

Website des Autors

www.dreamcafe.com

Wertung

Inhalt

Diesmal verschlägt es Vlad nach Grünewehr, wo er im Auftrag einer Göttin den König ermorden soll. Das Vorhaben gelingt, doch die Flucht erweist sich als schwierig, da auf dieser Insel keine Magie angewendet werden kann. Außerdem scheint sich ein Krieg zwischen Insulanern und dem Imperium anzubahnen...

Rezension

Lesen Sie bloß nicht den Klappentext, den Klett-Cotta zwischen die Deckel gepresst hat! Dort wird eigentlich bereits der ganze Inhalt des Romans verraten. Viel Spannung geht dadurch zwar nicht verloren, aber wenn man schon alles weiß, kann man die wenigen gebotenen kleinen Überraschungen auch noch abschreiben. So sieht es wohl aus, dieser Band ist bisher der schwächste von Brust. Mir fehlte die Action, die die beiden vorherigen ausgemacht hat und außer der Handlung - ich habe es in den anderen Rezensionen bereits erwähnt - hat der Autor ja nicht viel zu bieten.
Mit dem üblichen Humor gewürzt, drückt man die Figuren wie alte Freunde an seine Brust (wie passend) und bedauert doch wieder, dass viele Erklärungen und Beschreibungen ausbleiben. Nett zu lesen ist Phönix aber allemal; da stören weder verschachtelte Sätze noch komplizierte Wörter. A propos, da ich ungarische Eltern habe, gefallen mir die eingestreuten ungarischen Wörter (Brust hat ungarische Vorfahren) natürlich sehr, auch wenn einiges falsch geschrieben ist und Accents fehlen. Palaczinta schreibt man z.B. Palacsinta. Dann wäre da noch Loiosh, dessen Name, wie ich meine, von dem ungarischen, männlichen Vornamen Lajos kommt (s wird wie sch ausgesprochen); Rocza ähnelt rózsa (=Rose) und Cawti sieht wie die Lautschrift von Kati aus. Taltos sind ungarische Reiter und Barackaranyból aus dem vorigen Band bedeutet "aus Aprikosengold". Ich bin beim Lesen immer auf der Suche nach diesen versteckten Wortperlen und wahrscheinlich macht mir nicht zuletzt deshalb die Taltos-Reihe so Spaß. Alle anderen können sich einer unkomplizierten Unterhaltung erfreuen.
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Dieses Buch ist Teil einer Reihe:
Die Chroniken des Vladimir Taltos
I: Jhereg (1983)
II: Yendi (1984)
III: Teckla (1987)
IV: Taltos (1988)
V: Phönix (1990)
VI: Athyra (1993)
VII: Orca (1996)
VIII: Dragon (1998)
IX: Issola (2001)
X: Dzur (2006)

im Original:
Vlad Taltos series
I: Jhereg
II: Yendi
III: Teckla
IV: Taltos
V: Phoenix
VI: Athyra
VII: Orca
VIII: Dragon
IX: Issola
X: Dzur