Autor

Brust, Steven

Titel

Die Chroniken des Vladimir Taltos
I: Jhereg

Originaltitel

Vlad Taltos series
I: Jhereg

Genre

Fantasy

Seiten

307

Erscheinungsjahr

1983

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Klett-Cotta

Website des Autors

www.dreamcafe.com

Wertung

Inhalt

In den meisten Punkten kann ich Tad Williams' Kommentar über dieses Buch zustimmen. Amüsant und kurzweilig wartet es mit einem raffinierten Plot auf. Vlad ist ein Ostländer, ein Fremder und Außenseiter in dem Land der Dragaerer, in dem die Leute Hunderte von Jahren alt werden. Aber nur, wenn Vlad sie nicht erwischt, denn er ist Profikiller aus dem Hause der Jhereg. Er erhält den heiklen Auftrag, einen Dieb zu töten, ohne einen Krieg zwischen den verfeindeten Häusern anzuzetteln. Die Lage wird immer verzwickter, doch steht ihm unter anderem Loiosh, der kleine Drache auf seiner Schulter mit dem derben Humor zur Seite...

Rezension

Brust entführt den Leser in eine gänzlich eigene Welt, jenseits der typischen Fantasyepen. Die Hauptperson ist kein strahlender Held, sondern ein gedungener Mörder, der über Leichen geht, ohne allzu groß darüber nachzudenken. Dennoch war er mir sympathisch, vor allem durch seine lockere Art und sein loses Mundwerk. Er hat Freunde, er hat eine Frau und man bangt wirklich darum, dass er da heil wieder herauskommt. Brust hat dabei für den Leser einiges an Überraschungen parat und baut einen interessanten Spannungsbogen auf. Großen Tiefgang darf man dabei nicht erwarten, auch hält sich der Autor mit Beschreibungen sehr zurück. Ich mag es, wenn mir die Leute und die Welt ein wenig vorgestellt werden und das kommt hier leider zu kurz. So konnte ich mir das ganze Drumherum nicht so gut vorstellen, man bekommt außer dem Hauptplot nur wenig am Rande mit. Es herrschen vor allem Dialoge vor und man weiß gar nicht, wie die ganzen Personen aussehen, was Vlad außer dem Bartwuchs und dem Alter von den Nicht-Menschen, den Dragaerern, unterscheidet zum Beispiel.
Auch wenn es somit dieser Welt etwas an Farbe und Lebendigkeit mangelt, lohnt sich die Lektüre. Es macht einfach Spaß, zusammen mit Vlad die Intrige aufzudecken und den Dialogen mit seinen Freunden zu lauschen. Es ist schwer, das Buch ohne ein Grinsen im Gesicht aus der Hand zu legen. :-)
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Die Lügen des Locke Lamora
Dieses Buch ist Teil einer Reihe:
Die Chroniken des Vladimir Taltos
I: Jhereg (1983)
II: Yendi (1984)
III: Teckla (1987)
IV: Taltos (1988)
V: Phönix (1990)
VI: Athyra (1993)
VII: Orca (1996)
VIII: Dragon (1998)
IX: Issola (2001)
X: Dzur (2006)

im Original:
Vlad Taltos series
I: Jhereg
II: Yendi
III: Teckla
IV: Taltos
V: Phoenix
VI: Athyra
VII: Orca
VIII: Dragon
IX: Issola
X: Dzur