Inhalt
Das Lebensschiff Viviace ist also in den Händen des Piraten Kennit, der zum König der Gesetzlosen
aufsteigen will und es schafft, dass junge Schiff zu becircen. Dadurch reizt er die Eifersucht seiner
Gefährtin Etta und auch Wintrow, der als Mitglied der Familie der Vestrits eine besondere Beziehung
zu der Viviace hat, ist nicht sonderlich beglückt durch diese neue Bindung. Derweil haben die Vestrits
daheim in Bingtown alle Hände voll zu tun, um nicht in Schulden zu versinken. Die steuerliche Belastung
durch den Satrapen wird immer größer und dessen chalcedanische Söldner patrouillieren marodierend
durch die eigentlich durch Verträge abgesicherten Gewässer. Doch nur wenige der alten Händler
haben den Mut, sich gegen all dies aufzulehnen. Althea Vestrit ist jedenfalls mit von der Partie und
versucht, gemeinsam mit ihren Freunden und ihrer Familie, den blinden Krieger Paragon wieder zusammenzuflicken,
um die Viviace zurückzuholen...
Rezension
Wer die ersten beiden Bände bereits gelesen hat, muss sicher nicht mehr von der Qualität von Hobbs
Büchern überzeugt werden. Vor allem ihre ausgefeilten Charaktere lassen einen nicht los und bringen
einen dazu, stundenlang in diese fantastische Welt abzutauchen. Die Personen sind viel lebensechter
gestaltet als in den meisten anderen Fantasyromanen üblich, so dass man hin und her schwankt
zwischen Sympathie und Wut, wenn nicht gar Abneigung. Der Piratenkapitän Kennit und Malta Verstrit
sind die besten Beispiele dafür, doch auch Althea und Brashen könnte man manchmal echt in den
Hintern treten. Sie müssen wohl zu ihren Glück gezwungen werden?! Mir jedenfalls ging es so, dass
ich nie eindeutig Position beziehen konnte zu den Personen, das heißt sagen konnte dieser ist toll und
jener böse. Durchweg haben sie gute und schlechte Seiten und das macht die Geschichte so
spannend. Für welche Seite wird sich die Viviace entscheiden, wenn sie vor die Wahl gestellt wird?
Und was wird mit den Seeschlangen? Auf zum nächsten Band!