Inhalt
Der finale Kampf nähert sich: Malta und der Satrap gelangen in die Hände von Piraten, während der Paragon auf die Viviace trifft. Der Tod seiner Mannschaft scheint besiegelt und auch der Satrap wird von jamaillanischen Adligen gejagt, die seinen Tod wollen...
Rezension
Ende gut, alles gut - ein Satz, der hier passt wie die Faust auf's Auge. Die Protagonisten haben sich weiterentwickelt und das nur zum Besten, dass es mich schon langweilte. Allianzen werden gebildet und einige ereilt ein, sag ich mal, bequemer Tod, der die noch ausstehenden Konflikte löst. Mit einem lachenden und einem weinenden
Auge las ich das Buch zu Ende - einerseits froh, dass alles gut ging, andererseits enttäuscht über diesen simplen
Abschluss vieler (Interessens)Konflikte, die ständig schwelten und das Buch so interessant machten. Pauschale
Urteile kann ich mir nicht erlauben, doch der letzte Band war ein wenig lieblos, als müsse unbedingt noch alles gelöst werden, damit das Finale endlich kommen kann. Geschwüre werden plötzlich zu schillernden Schuppen und die meisten Personen zu etwas Besonderem; sei es durch die Berührung eines Drachen oder ihre übermenschliche Geduld und Güte. Aber was beschwer ich mich, die Saga ist immer noch besser als der durschschnittliche
Fantasyroman und wartet mit lebendigen Figuren auf, die mir einfach sympathisch waren und um derentwillen ich
die Bände sehr gerne gelesen habe. Den positiven Eindruck kann auch der etwas schmalzige Schluss nicht viel
schmälern.
Seltsam nur, dass die einzelnen Drachengruppierungen nicht voneinander wissen, obwohl sie doch die Herrscher
der Welt sind. Ferner greift Hobb allzu oft auf ziemlich unwarscheinliche, zufällige Begegnungen zurück, die jede Person ihrer 'Bestimmung' zuführen. Das Meer muss eine Badewanne sein. Obwohl diese Kleinigkeiten an mir
nagen, bin ich doch ganz zufrieden mit diesem letzten Band und der Reihe allgemein.