Autor | Delafosse, Claude (Idee) & Grant, Donald (Illustration) |
Titel | Licht an! Im Reich der Dinosaurier |
Originaltitel | J'observe les dinosaures |
Genre | Sachbuch Kinder |
Altersempfehlung | ab 4 Jahren |
Seiten | 24 |
Erscheinungsjahr | 1997 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Meyers kleine Kinderbibliothek |
ISBN | 978-3-411-09351X |
Wertung | |
Inhalt
Etwa 150 Millionen Jahre lang gab es Dinosaurier auf der Erde, also riesige Tiere wie den Plateosaurus, der gerne Palmfarnblätterfraß und sic dafür auf die Hinterbeine stellte. In der Kreidezeit tauchte ein dem heutigen Krokodil ähnlicher Saurier auf, während es im Jura (vor 210 bis 140 Millionen Jahren) bereits vogelähnliche Wesen gab.
Auf der letzten Seite des Buches lässt sich die Taschenlampe heraustrennen, die man zwischen den schwarzen Hintergrund und die darauf liegende Folie schiebt. So "leuchtet" alles auf, was vom Lichtkegel der Lampe erfasst wird. Dadurch lassen sich im Dunkel verborgene Dinge entdecken.
Auf der letzten Doppelseite gibt es zudem ein Suchspiel. 12 Ausschnitte aus den Bildern im Buch sind aufgeführt: "Findest du die Stellen mit deiner Taschenlampe?"
Rezension
Wobei es diesmal unsinnig ist, mit einer Lampe in den offensichtlich tagsüber spielenden Szenen herumzufuchteln. Ein blauer Himmel, aktive Tiere, die Sonne scheint - was hat das mit "Licht an!" zu tun? Die anderen Werke aus dieser Reihe passen besser, etwa "Nachts auf der Baustelle" oder "Tiere unter der Erde".
Was die Illustrationen angeht, bin ich zwiegespalten. Zum einen tummeln sich viele Dinosaurier auf jeder der Folien und es gibt somit einiges zu sehen. Andererseits beherrscht die Farbe Braun die Bilder und die Landschaft ist karg und bietet dem Auge wenig Abwechslung. Für mich als Laien sehen die Viecher außerdem alle gleich aus, zumindest die riesigen Pflanzenfresser wie Brachiosaurus oder Apatosaurus. Die Qualität der Zeichungen finde ich eher bescheiden, besonders das Iguanodon vom Titelblatt sieht irgendwie bescheuert aus. Die Bewegungen wirken unnatürlich steif und die Saurer so, als würden sie für die Bilder posieren.
Darüber hinaus ist der Aufbau völlig missraten. Auf der ersten Folie findet man Tiere aus der Kreidezeit neben solchen aus dem Jura, eine Übersicht über die unterschiedlichen Epochen fehlt. Immerhin gibt es zu jedem der Saurier einen Satz, etwa ob es sich um einen Fleisch- oder ein Pflanzenfresser handelte, wie er jagte oder sich fortbewegte. Allerdings sind auf jeder der Illustrationen mehr Tiere zu sehen als in dem Text auf der linken Seite beschrieben werden. Was bedeutet, dass man zuweilen nicht einmal die Bezeichnung des abgebildeten Geschöpfes erfährt, auch später nicht, ich hab's nachgeprüft. Unverzeihlich bei einem Werk, das sich Sachbuch nennt. Kleinen Dinofans sollte man etwas anderes schenken. (August 2010)